Österreich

Tod nach Sex-Attacke - 18 Jahre Haft für Täter

Heute Redaktion
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Bild: Salzi.at

Ein 39-Jähriger Gmundner ist am Freitag wegen Vergewaltigung und versuchten Mordes durch Unterlassung schuldig gesprochen worden. Das Gericht verurteilte ihn zu 18 Jahren Haft. Der Angeklagte hatte die Tat stets bestritten.

Der Fall schockte ohne noch einmal zu Bewusstsein gekommen zu sein.

Der 39-Jährige, der seit vergangenen Sommer in Untersuchungshaft saß, bestritt die Tat. Er gab nur einvernehmlichen Sex zu und berichtete von einem Sturz. Die Staatsanwaltschaft stützte sich. Der Spruch ist nicht rechtskräftig.

Angeklagter emotionslos

Der Angeklagte reagierte auf das Urteil ruhig, wie er den gesamten Prozess über gewesen war, aber mit Kopfschütteln. Seine Verteidiger meldeten Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

Die Geschworenen sprachen den 39-Jährigen mit sieben zu einer Stimme der Vergewaltigung für schuldig und mit sechs zu zwei des versuchten Mordes durch Unterlassung der Hilfeleistung.

"Besondere Rücksichtslosigkeit"

Als mildernd wurden die Unbescholtenheit gewertet, und, dass es beim Mordversuch geblieben sei - das Opfer hatte noch gelebt, als der mutmaßliche Täter ging. Erschwerend wurde das Zusammentreffen mehrerer strafbarer Handlungen gerechnet und die "besondere Rücksichtslosigkeit". Denn die Frau lag 40 Stunden hilflos in ihrem Garten bevor sie gefunden wurde.