Todes-Raser von Luttach kommt in U-Haft

Ein 27-Jähriger hat in Südtirol in der Nacht auf Sonntag sieben junge Touristen aus Deutschland zu Tode gefahren. Jetzt kommt er in Untersuchungshaft.

Das Landesgericht Bozen hat entschieden, dass Unfallfahrer Stefan L. in Untersuchungshaft kommt. Der 27-jährige Südtiroler fuhr am Sonntag in eine Gruppe junger Menschen. Sieben Feriengäste kamen dabei ums Leben.

Nach einer Anhörung entschied der Voruntersuchungsrichter, wie es mit dem Raser weitergeht. Laut "Bild" musste diese sogar abgebrochen werden. Der Grund: Der psychische Zustand des Angeklagten.

Stefan L. wird möglicherweise lange weggesperrt

Ihm droht eine Haftstrafe von bis zu 18 Jahren. Grund dafür ist ein neues Gesetz, welches seit 2015 in Italien existiert.

Dem Senat in Rom war das Delikt "fahrlässige Tötung", welches normalerweise für Verkehrsunfälle vorgesehen ist, zu lasch. In dem Fall drohten dem Lenker zwei bis sechs Jahre Haft. Man wollte härtere Strafen, besonders wenn der Lenker unter Einfluss von Drogen oder Alkohol stand.

Bei dem tödlichen Unfall drohen Stefan L. nun bis zu zwölf Jahren Haft. Die Strafe kann jedoch auf 18 Jahre erhöht werden, wenn mehr als eine Person ums Leben kommt. Der Führerschein soll zudem bis zu 30 Jahre eingezogen werden.