Bei Rad-WM

Todesdrama um Radtalent: "Schwierigstes Karriererennen"

Radtalent Muriel Furrer ist ihren schweren Verletzungen nach einem Sturz erlegen. Die Frauen waren beim Straßenrennen der WM in Zürich im Einsatz.
29.09.2024, 12:05
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Die Schock-Nachricht vom Tod Muriel Furrers saß vielen Athletinnen und auch dem Publikum am Samstag noch tief in den Knochen. Vor dem Start gab es eine Schweigeminute für die 18-jährige Schweizerin. Die Stimmung war ergreifend. Mehrere Fahrerinnen hatten mit Tränen zu kämpfen.

Auch das Wetter passte zur gedrückten Stimmung am Anfang des Rennens. Es war kühl und regnete immer wieder. Nach einigen Kilometern übernahm dann doch noch das WM-Fieber. Auch das Publikum heizte später im Zielraum ein. Trotzdem war das Wetter am Samstag für viele Fahrerinnen der härteste Gegner.

Resultat nur zweitrangig

So auch für Noemi Rüegg. Die Schweizerin kämpfte sich unterkühlt und völlig durchnässt als Elfte über die Ziellinie. Es war ihr anzusehen, dass nicht nur das Rennen an ihr gezehrt hat, sondern auch die letzten beiden sehr aufwühlenden Tage. Es sei wohl das schwierigste Rennen ihrer Karriere gewesen, sagte Rüegg. Die letzten zwei Tage waren für uns alle sehr schwierig. "Ich glaube, es war den Umständen entsprechend, das Beste, was ich herausholen konnte."

Den Unfall von Furrer während dem Rennen zu vergessen, sei schwierig gewesen. "Klar, das geht einem manchmal durch den Kopf. Ich habe versucht, es so gut wie möglich auszublenden", so Rüegg. "Das Resultat war für mich heute zweitrangig." Es habe sich wieder einmal gezeigt, dass es Wichtigeres gibt. "Es war einfach schön, ins Ziel zu kommen und die Familie zu umarmen", sagte die 23-Jährige.

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