Österreich

Todesfahrer von Leogang steht bald vor Gericht

Im Februar verursachte ein Norweger (43) einen Verkehrsunfall in Leogang (Szbg.), bei dem ein Mann ums Leben kam. Am 30. Oktober startet der Prozess.

Heute Redaktion
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Er sitzt seit März wegen Mordverdachts in der Salzburger U-Haft: Bei einem riskanten Überholmanöver verursachte ein Norweger (43) am 20. Februar einen folgenschweren Autounfall in Leogang (Szbg.). Bei einem Frontal-Crash kam ein junger Salzburger (24) ums Leben, die Familie des Fahrers wurde verletzt.

Laut Augenzeugen soll der Lenker eine Amokfahrt begangen haben. Laut Unfallgutachten war der Norweger abends auf der Hochkönig-Bundesstraße mit seinem Pkw auf der falschen Fahrbahnseite mit 140 bis 150 km/h bei einer vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h unterwegs. Durch sein Fahrverhalten habe er den Tod des Salzburgers provoziert.

Norweger soll in Anstalt kommen

Der Norweger soll zum Tatzeitpunkt nicht unter Alkohol oder Drogen gestanden haben, sondern "psychotisch" gewesen sein. diagnostizierte Gutachterin Gabriele Wörgötter bereits. Aufgrund des psychologischen Gutachtens wird der Todeslenker nicht angeklagt. Am 30. Oktober wird jedoch verhandelt, ob der mutmaßliche Amokfahrer in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher untergebracht wird. Ein Geschworenengericht soll darüber entscheiden. (sk)