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"Ein Defibrillator war erst nach 15 Minuten da"

Heute Redaktion
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Nachdem ein Besucher während eines Goa-Festivals in der Schweiz verstarb, tauchen die Organisatoren unter. Ein Augenzeuge erzählt von den Rettungsversuchen.

Das Goa-Festival One Love in Filisur GR endete am Sonntag für einen Besucher tödlich. Der bewusstlose Mann konnte von den Rettungskräften nicht wiederbelebt werden.

Wie das Schweizer Nachrichtenportal "20 Minuten" berichtet, handelt es sich beim Opfer um einen Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren. Auf dem Festival-Gelände sei es zum Zeitpunkt des Festivals sehr heiß gewesen, so eine Besucherin. An der Veranstaltung hätten auch viele Besucher aus dem Ausland teilgenommen.

Ein Augenzeuge erzählte "20 Minuten", das Opfer sei bewusstlos unter einem Massagezelt gelegen, als ein Bekannter den Mann entdeckt und versucht habe, ihn aufzuwecken. Danach seien sofort Sanitäter gerufen worden, die auf dem Areal in einem eigenen Zelt untergebracht waren. "Die Sanitäter kamen sofort und haben gleich Maßnahmen zur Wiederbelebung eingeleitet", sagt der Mann.

"Friedlich und gut organisiert"

Einen Defibrillator hätten sie allerdings nicht dabei gehabt. "Der kam erst mit der Ambulanz, die eine Viertelstunde später eintraf." Ein Rettungswagen war auf dem Gelände stationiert, musste aber offenbar einen längeren Weg rund um das Gelände fahren. Er habe bereits zuvor einem anderen Mann helfen müssen, der bewusstlos auf dem Gelände gelegen sei. Auch um ihn hätten sich Sanitäter gekümmert. "Das Festival war insgesamt aber äußerst friedlich und gut organisiert", sagt der Mann.

Dem pflichtet eine weitere Besucherin bei. "Die Stimmung war sehr fröhlich, ich habe gestaunt, wie friedlich die Menschen waren", sagt sie. Etwa 5.500 Menschen nahmen am Festival teil. Die Veranstalter um die Zürcher TBA Events GmbH haben bislang auf mehrere Anfragen nicht reagiert. (ehs/stv/20 Minuten)

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