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Eltern von Chloe (1) geben Unternehmen die Schuld

Heute Redaktion
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In Puerto Rico ist ein 18 Monate altes Mädchen aus dem elften Stock eines Kreuzfahrtschiffes in die Tiefe gestürzt. Die Eltern machen das Unternehmen verantwortlich.

Die Familie von Chloe (1), die am Sonntag aus dem elften Stock der "Freedom of the Seas" in die Tiefe gefallen und gestorben ist, erhebt nun Vorwürfe gegen das Touristikunternehmen.

Laut Polizei hatte der Opa seine Enkelin beim Hochheben aus den Armen verloren und fallen gelassen. Gegen diese Schilderungen wehren sich die Hinterbliebenen nun. Der Anwalt der Familie beteuert, dass der Großvater das Mädchen nicht fallen gelassen habe, sondern das Kind vielmehr aus dem Fenster gestürzt sei. Dieses hätte laut dem Juristen geschlossen sein müssen.

War Sturz vermeidbar?

Der Mann habe mit seiner Enkelin im Kinderbereich des Kreuzfahrtschiffs gespielt. Chloe wollte, dass ihr Opa sie zu den Scheiben hebe. Sie habe gerne gegen Glasscheiben geklopft. Der Großvater sei dem Wunsch nachgekommen, in dem Glauben, dass sich die Scheiben nicht öffnen lassen würden.

"Aber so war es nicht", sagte der Anwalt laut einem "Spiegel"-Bericht. Die Familie wolle nun klären, weshalb das Fenster nicht verschlossen war.

Ermittlungen zum Unfallhergang

Das Touristikunternehmen Royal Caribbean hat die Vorwürfe bisher nicht kommentiert. Die Firma teilte lediglich mit, dass es sich um einen tragischen Unfall handelte und man der Familie helfen wolle.

Die Polizei wolle nun Videoaufzeichnungen auswerten, um den genauen Unfallhergang rekonstruieren zu können. (ek)