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Musik-Festival nach Todesfällen abgebrochen

Heute Redaktion
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Ein Teenager und ein junger Vater sind am "Mutiny"-Festival im englischen Portsmouth gestorben. Die Polizei hat mittlerweile drei Verdächtige verhaftet.

Eine Tragödie spielte sich am Wochenende im englischen Portsmouth ab: Die 18-jährige Georgia Jones und der 20-jährige Tommy Cowan sind gestorben, als sie während des Mutiny-Festivals vermutlich starke Drogen geschluckt hatten. 13 weitere Teilnehmer mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Mittlerweile hat die Polizei drei Männer verhaftet, wie "Sky News" berichtet. Sie werden verdächtigt, Drogen am Musik-Festival verkauft zu haben. Es handelt sich um zwei 20-Jährige und um einen 22-Jährigen.

Festival wurde abgesagt

Als der Tod des Teenagers und des jungen Vaters publik wurde, sagten die Organisatoren das Festival ab:

Bei den Drogen soll es sich um starke Pillen namens "Green Heineken" handeln.

Georgias Mutter, Janine Milburn, wandte sich in einer Nachricht an die Öffentlichkeit: "Ich hoffe, dass das, was ihr widerfahren ist, euch davon abhält, je wieder so etwas zu schlucken", so die trauernde Mutter, die erklärt, welche Auswirkungen die Drogen auf ihre Tochter hatten: "Die Pillen ließen ihre Körpertemperatur ansteigen. Sie hatte einen epileptischen Anfall, dann hörten ihre Muskeln auf zu funktionieren und ihr Blut wurde sauer. Ihr Herz schlug unregelmäßig und hörte teils ganz auf zu schlagen. Dann füllten sich ihre Lungen mit Blut und Flüssigkeit. Daraufhin beschloss ich, alle Maschinen abzustellen."

"Sie stand mitten im Leben"

Ihre Botschaft endet mit den Zeilen: "Mein kleines Mädchen war 18 Jahre alt und stand mitten im Leben. Ich hoffe zumindest, dass es euch davon abhält, auf die gleiche Weise zu enden."

Ob auch der 20-jährige Cowan wegen der gleichen Pillen gehen musste, ist noch nicht klar. Er war auf dem Festivalgelände zusammengebrochen und später im Krankenhaus verstorben. Die Polizei untersucht laut "Sun" beide Fälle individuell. Von den 13 Verletzten würde sich laut einer Sprecherin des Krankenhauses eine Person in kritischem Zustand befinden. "Alle andere schweben nicht Lebensgefahr. Es ist aber schwierig zu sagen, wie vielen es wegen eingenommener Drogen schlecht ginge." (roy/sil/20 Minuten)