Österreich

Todeslenker aus NÖ beging in Ungarn Fahrerflucht

Heute Redaktion
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Ein Niederösterreicher, der nach einem tödlichen Unfall in Ungarn Fahrerflucht begangen haben soll, muss nun in Untersuchungshaft. Das hat die Polizei bei der Staatsanwaltschaft beantragt, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Dem 47-Jährigen wird angelastet, am vergangenen Sonntagabend einen Radfahrer in der Nähe der Stadt Körmend an der ungarisch-österreichischen Grenze mit seinem Geländewagen überfahren und dann Fahrerflucht begangen zu haben. Das Opfer verstarb am Unfallort. Laut Polizei stammt der Lenker aus dem Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Der Unfall ereignete sich kurz nach 19 Uhr auf der Hauptstraße Nr. 86 nahe Körmend. Den Angaben der ungarischen Polizei zufolge hatte der Autolenker den auf der Gegenfahrbahn korrekt fahrenden und eine Warnweste tragenden Radfahrer bei einem verbotenen Überholmanöver mit seinem Landrover überrollt.

Dank Hilfe aus der Bevölkerung festgenommen

Das stark beschädigte Unfallfahrzeug wurde später in einem Nebengebäude eines ehemaligen Landwirtschaftsbetriebes in Hegyhathofasz versteckt und ohne Nummernschild gefunden. Vom Besitzer fehlte zunächst jede Spur.

Mit Hilfe der Bevölkerung wurde der Niederösterreicher am Mittwoch in der Ortschaft Hegyhathodasz festgenommen. Der Mann wurde inzwischen verhört. Das Polizeipräsidium von Körmend hat bei der zuständigen Staatsanwaltschaft beantragt, ihn in U-Haft zu nehmen.