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Todesraserin von Mallorca wieder auf freiem Fuß

Anais B. fuhr mit Vollgas in eine deutsche Radfahrergruppe. Acht Personen wurden verletzt, ein Mann starb. Nun kam sie auf Kaution frei.

Heute Redaktion
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Die Unfallstelle auf der Landstraße.
Die Unfallstelle auf der Landstraße.
Bild: privat

Mit einem Porsche raste die Spanierin in eine 15-köpfige Gruppe. Direkt nach dem Unfall wurde sie auf Drogen getestet. Das Ergebnis: positiv!

Sie wurde festgenommen und kam in U-Haft. Anais B. drohen vier Jahre Haft wegen fahrlässiger Tötung. Doch fürs erste darf sie wieder in Freiheit spazieren.

Nur zweieinhalb Wochen nach dem Unfall entschied das Gericht, dass die Todesraserin auf Kaution frei kommt. Am Montagabend verließ die Spanierin das Gefängnis. Freunde warteten bereits mit Blumen auf sie. Sie umarmten sich, scherzten, feierten.

Raserin bestreitet Drogenkonsum

Anfang April kam es zum tragischen Unfall auf Mallorca: Eine Radfahrergruppe aus Deutschland wollte eine Tour auf der Urlaubsinsel machen. Plötzlich raste ein Porsche in die Touristen - ungebremst. Neun Personen stürzen, prallen auf den Asphalt und bleiben regungslos liegen. Acht von ihnen kommen mit teils schweren Verletzungen davon. Ein Mann überlebte den Zusammenprall nicht: Tourguide Christoph B. starb kurze Zeit später.

Im Porsche von Anais B. wurden fünf Joint-Stummel gefunden, die Lenkerin wurde positiv auf Drogen getestet. Sie bestreitet jedoch verbotene Substanzen zu sich genommen zu haben. Die Stummel würden Freunden und Bekannten gehören.



(slo)