Todesschuss in Krems: Weitere Verhaftungen

Überraschende Neuigkeiten im Fall des Supermarkteinbruches in Krems, bei dem ein Jugendlicher erschossenen wurde. Ein 22-jähriger Serbe und ein 20-jähriger Mazedonier sollen beim Einbruch dabei gewesen, dann geflüchtet und am vergangenen Freitag in ihren Wohnungen in Krems verhaftet worden sein.

Der Serbe soll sogar den Plan zum Einbruch gehabt haben. Die beiden Männer sollen einer achtköpfigen Bande angehören, deren "Kopf" seit Jänner im Gefängnis ist. Der 22-Jährige soll auch an einer Einbruchsserie in 37 Geschäften sowie einem versuchten Überfall auf eine Tankstelle in St. Pölten beteiligt gewesen sein. Somit liegen bezüglich des Einbruchs in Krems vier Anzeigen vor - gegen den angeschossenen 17-jährigen Roland T., den nach der Tat als Mittäter verhafteten 28-jährigen Rumänen sowie gegen den Serben und den Mazedonier.

Polizeianwalt: "Angriffverhalten
Der Anwalt der Polizisten indes beharrt gegenüber dem ORF weiter auf einem "Angriffverhalten" des 14-Jährigen und seines 17 Jahre alten Begleiters. Aus den Gutachten gehe "ganz klar hervor, dass die beiden Jugendlichen nicht nur Fluchtverhalten, sondern sehr wohl auch Angriffsverhalten gezeigt hätten", sagte Hans-Rainer Rienmüller. "Der Einbrecher flüchtete dann nicht aus dem Markt, sondern verschanzte sich erneut, es kam wieder zur Konfrontation".APA/red