Österreich

Todeswunsch? SP schießt gegen neuen VP-Sprecher

Daniel Kosak wird Pressesprecher der künftigen VP-Ministerin Elisabeth Köstinger, der SPÖ schmeckt das gar nicht. Grund: Ein Tweet aus dem Oktober.

Heute Redaktion
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Er ist Vizebürgermeister von Altlengbach, war zuletzt Sprecher des Österreichischen Gemeindebundes und ist in seiner Freizeit auf Twitter sehr aktiv. Am Dienstag ging es für Daniel Kosak (VP) einen Schritt bergauf, er wurde als Pressesprecher von Bundesministerin Elisabeth Köstinger im (künftigen) Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus vorgestellt.

In den Reihen der SPÖ sorgt das für Empörung. Denn einer von Kosaks zahlreichen Tweets stößt den Roten sauer auf. "Die ÖVP versucht immer mit dem Finger auf andere zu zeigen: Jede kritische Tatsachenfeststellung wird als Dirty Campaigning dargestellt. Dabei positioniert man selbst in der zweiten Reihe die Scharfmacher, die Todeswünsche für den politischen Mitbewerber kundtun", so SP NÖ-Manager Reinhard Hundsmüller.

Tweet gegen Schnabl

Gemeint ist ein Tweet aus dem Oktober zum Welthundetag in Richtung SP NÖ-Chef Franz Schnabl. "Die Traisen (Anm.: Fluss durch St. Pölten) ist nicht tief genug zum Reinspringen. Aber wenn's ihm keiner sagt.…", schrieb Kosak – als Antwort auf einen Tweet des Journalisten Georg Renner, der zuvor in Anspielung auf die ausgefallene Werbekampagne von Schnabl scherzhaft geschrieben hatte: "Nächste Woche springt er mit Hund und Anzug in die Traisen."

Dass es sich dabei um Todeswünsche handelte dementiert Kosak gegenüber "Heute" vehement. "Ein völlig skurriler Vorwurf. Wer Ironie nicht versteht, sollte eventuell keinen Wahlkampf mit ironischen Plakaten führen", sagt er. Vom umstrittenen Tweet gibt es nur noch Screenshots,

(min)

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