Österreich

Todkrank: Oma rettete ihr Enkerl aus Wiener Spital

Heute Redaktion
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Dass Nina (8 Monate) überhaupt noch lebt, verdankt die Süße dem Gespür ihrer Mutter (37) und der Durchschlagskraft ihrer Oma. Denn diese entschied mutig: rettende Leber-OP in Bayern (D).

Die letzten Monate nagten ordentlich an Gesundheit und Geldbeutel von Unternehmerin Ingeborg S.: Enkelin Nina war kurz nach der Geburt plötzlich gelb geworden – die Schockdiagnose im Spital in NÖ: Gallengangsatresie, eine äußerst seltene Erkrankung bei Babys. Im Fall der kleinen Nina womöglich durch einen eingeschleppten Virus aus Asien ausgelöst. Die Kleine wurde nach Wien verlegt, operiert, dem Kind ging es kurzfristig besser. "Doch dann wurde Nina gegen meinen Willen in ein anderes Krankenhaus gegeben und dort medikamentös behandelt", sagt Mama Jasmin (37).

Der Zustand des Säuglings verschlechterte sich rapide, die Leber war angegriffen, de facto kaputt. Oma Ingeborg konnte nicht mehr zusehen, kontaktierte eine befreundete Ärztin. Diese empfahl: Transplantation und zwar in Regensburg. Binnen weniger Tage war eine Spenderin gefunden: Jasmins älteste Tochter (18). "Dennoch mussten wir uns um 1.000 auf die Spenderliste setzen lassen", sagt die Großmutter. Der extrem heikle Eingriff in Deutschland am 11. Oktober klappte, Nina bekam ein neues Organ. Zur Nachbehandlung pendelt Mama Jasmin nun mehrmals wöchentlich von St. Pölten nach Deutschland!

"Das Wiener Spital ist dagegen", so Ingeborg. Die erfolgreiche Unternehmerin ist zwar überglücklich über das Happy End, findet aber: "Wir wurden alleine gelassen, auch finanziell. Dafür wurde uns mit Polizei gedroht, falls wir gegen die Empfehlung der Klinik handeln. Sogar das Jugendamt wurde uns auf den Hals gehetzt."