Todkranke musste zum Arbeitsamt

Wie leicht man in Österreich durch das soziale Netz fallen kann, zeigte der Fall von Margit Keet (56). Die Möllersdorferin bekommt trotz 80-prozentiger Invalidität keine Pension ("Heute" berichtete).

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Margit Keet ist leider kein Einzelfall. Auch Eveline K. (52) erleidet derzeit ein ähnliches Schicksal: Nach einer Krebs-OP vor drei Jahren ist die St. Pöltnerin zu 100 Prozent invalid, wurde diesen September krankheitsbedingt gekündigt, ist daher nicht mehr versichert.

Aber: Die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) lehnte ihren Antrag auf Berufsunfähigkeitspension ab, schickte sie zum AMS auf Jobsuche. Jetzt hat sie einen Rückfall erlitten, liegt auf der Intensivstation. "Eveline K. soll um Mindestsicherung ansuchen", rät PVAOmbudsmann Herbert Hauerstorfer. Das ist allerdings erst möglich, wenn sie die Klinik wieder verlassen kann.