Österreich

Todkranker Georg (12): Letzte Hoffnung ist Politik

Heute Redaktion
Teilen

Die Uhr tickt für den zwölfjährigen Georg P. aus der Steiermark: Das einzige möglicherweise heilbringende Medikament will die Kasse nicht zahlen. Anwältin Karin Prutsch lässt nichts unversucht.

Der an Muskelschwund leidende Steirer-Bub Georg P. (12) muss nach wie vor bangen: Wie berichtet, zahlt die KAGes eine Behandlung mit dem teuren Medikament "Spinraza" nicht. Die Begründung: Experten seien der Meinung, das Mittel sei nicht das Beste für den Patienten.

Ein von der Anwältin der Familie, Karin Prutsch, in Auftrag gegebenes Gutachten sagt etwas anderes. Also reichte die Juristin eine einstweilige Verfügung ein, blitzte aber ab. Mit einem YouTube-Video und dem Hashtag "#wirunterstützengeorg" wandte sie sich zuletzt an die Öffentlichkeit, auch eine Spendenaktion ist bereits seit Längerem im Laufen.

Briefe an steirische Politik und VdB

Von den Rückschlägen lässt sich Prutsch aber nicht entmutigen. In Briefen an den steirischen Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sowie seinem Stellvertreter Michael Schickhofer und sogar Bundespräsident Alexander Van der Bellen schildert die Anwältin die gegenwärtige Situation. Die Gesundheitsministerin wurde bereits informiert.

"Ich frage nunmehr an dieser Stelle hoflichst an, ob Sie sich fur unsere Sache einsetzen und bei der KAGes intervenieren konnen, dass diese ihre ablehnende Haltung zur Behandlung mit Spinraza widerruft und Georg P. mit Spinraza behandelt", heißt es in dem Schreiben abschließend.

(nit)