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Todkranker Hund geht auf Reise seines Lebens

Heute Redaktion
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Bild: Instagram

"Gizelle" musste in wenigen Monaten sterben, die Diagnose Knochenkrebs schockte ihr Frauchen. Doch die junge US-Amerikanerin Lauren Fern Watt wollte noch viel mit ihrem Hund erleben und nahm die Dogge mit auf die Reise ihres Lebens.

"Gizelle" musste in wenigen Monaten sterben, die Diagnose Knochenkrebs schockte ihr Frauchen. Doch die junge US-Amerikanerin Lauren Fern Watt wollte noch viel mit ihrem Hund erleben und nahm die Dogge mit auf die Reise ihres Lebens.

Die 70 Kilo schwere Hündin war das Ein und Alles für die New Yorkerin. "Meine beste Freundin, meine Schwester, meine Mitbewohnerin", so beschreibt sie ihr geliebtes Haustier. Dann der Schock: Bei einer Untersuchung teilen ihr die Ärzte mit, dass "Gizelle" an Knochenkrebs leidet und nur mehr wenige Monate zu leben hat.

Angesichts der kurzen Zeit, die den beiden miteinander bleibt, beschließt Watt aktiv zu werden. Sie bleibt stark, auch für "Gizelle: "Sie war sensibel und konnte es nicht leiden, wenn ich weinte". Um ihrer Hündin ihr Leiden so erträglich wie möglich zu machen, erstellt sie eine "Bucket List" - eine Luste von Abenteuern, die die beiden noch gemeinsam erleben wollen.

Bevor ihr geliebter Hund Ende Dezember den Kampf gegen die schwere Krankheit verlor, erfüllte ihm sein Frauchen seine sehnlichsten Wünsche:

Hummeressen in Maine

Für den perfekten Hummer reiste Watt mit Gizelle bis nach Wells´s Beach in Maine. Bevor sie in den Kochtopf wanderten, freundete sich die Hummer sogar mit Gizelle an. "Sie schnüffelte an ihnen, als seien sie Hundekumpel, und ich fühlte mich fast schlecht dafür, dass diese Freundschaft nur von kurzer Dauer war. Aber wir gaben beiden ein letztes Küsschen, bevor sie in den Topf plumpsten. Ich fütterte Gizelle mittels einer Gabel mit heiß gebutterten Hummerstückchen, also denke ich, kümmerte sie es nicht sehr."

 



 


Ein von Lauren Fern (@lfernwatt) gepostetes Foto am 14. Dez 2014 um 6:32 Uhr




Kanufahrt

Die beiden unternahmen eine Kanufahrt, inspiriert von Giselles Lieblingsfilm "Arielle, die Meerjungfrau". Sie schipperten über einen ruhigen See und genossen die Aussicht.

Auf der nächsten Seite gibts weitere Abenteuer von Gizelle!

Kuscheln und schmusen

"Gizelle half mir zu erkennen, dass Liebe das wundervollste Geschenk ist, das man kriegen kann, und dass es das Beste ist, was ich geben kann. Mein Schoß wurde zu ihrem bevorzugten Sitzplatz, und das war spitze."

Obwohl die Hundedame um einiges größer und stärker als die zierliche US-Amerikanerin war, nahmen sie sich ausgiebig Zeit zum Kuscheln.



 


A photo posted by Lauren Fern (@lfernwatt) on Dec 13, 2014 at 5:31am PST




Hundeparty

"Als ich erfuhr, dass ein Freund eine Party schmeißen würde, bei der 19 hinreißende Single-Hunde auf der Gästeliste standen, wusste ich, dass dies Gizelles Chance war, jemanden Besonderes zu treffen." Gizelle erlebte ihre erste Hunde-Singleparty!

Den Link mit allen Fotos der Reise gibts auf der nächsten Seite!

Weihnachten mit dem Weihnachtsmann

Ihr letztes Weihnachten sollte etwas ganz besonderes werden, also engagierte Watt drei kleine Möpse im Santa Clause-Outfit. "Obwohl es nicht danach aussah, dass sich die Hunde gegenseitig wahrnahmen und die Möpse nicht so fröhlich wie der menschliche Santa daherkamen, sorgte ich dafür, ihnen Gizelles Wunschzettel mit Rib-Eye-Steak, Hotdogs und Vanilleeis zu geben."

 



 


Ein von Lauren Fern (@lfernwatt) gepostetes Foto am 25. Dez 2014 um 1:41 Uhr




Ein letzter Tag am Strand

"Ein Teil von mir fragte sich, ob es nicht schon immer ihr Plan war, mich auf ein Abenteuer mitzunehmen, wissend, dass wir es allein an einem verlassenen Strand beenden würden. ... Genau in dem Moment erkannte ich, dass es in Ordnung war, Gizelle loszulassen. Ebenso wie ich Vertrauen darin hatte, dass die Bäume wieder grüne Blätter austreiben und Kinder wieder mit gelben Eimern im Wasser umherplanschen würden, hatte ich Vertrauen, Gizelle in mir zu tragen. Selbst bei der Leere des Strands an jenem Tag konnte ich Gizelle sehen, wie sie frei am Ufer entlangrennt, im Sand rollt, ungelenk erschrocken von heranrollenden Wellen. Ich wusste, sie würde durch meine Erfahrungen weiterleben und dass ich ihr das beste Leben gegeben habe, das ich ihr geben konnte. Und für mich war das unendlich heilsam."

Dieser Tag war ihr letzter Lebenstag. Ruhe in Frieden Giselle.

gibts hier zu bestaunen!