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Tödliche Strahlung in Fukushima auf Rekordhoch

Heute Redaktion
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Bild: Reuters/Fotolia.com

Im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist die Strahlung noch immer lebensbedrohlich hoch. Im Untergeschoss eines Reaktorgebäudes wurden derart starke Werte gemessen, dass Menschen in kürzester Zeit qualvoll daran sterben würden.

Reaktor eins in Fukushima ist nach wie vor eine Todesfalle. Betreiber Tepco teilte am Mittwoch mit, dass im Untergeschoss des Gebäudes von Reaktor Nummer eins Rekordwerte an Radioaktivität festgestellt worden seien.

Die Strahlung sei so stark, dass ein Mensch schon nach Minuten erkranken und in kurzer Zeit sterben würde. Nach nur 20 Sekunden unter solchem Strahlungseinfluss sei die zulässige Jahresdosis für Arbeiter des Atomkraftwerks erreicht.

Roboter müssen Arbeiten durchführen

Aufgrund der radioaktiven Strahlung müsse der Abbau dieses Teils der Anlage mit Hilfe von Robotern erfolgen, teilte Tepco mit. Das Betreiberunternehmen hatte für die Messung eine Kamera und andere Utensilien über die Kanalisation in das Reaktorgebäude gebracht. Die dortigen Strahlenwerte sind dort zehn Mal höher als in den anderen beiden ebenfalls havarierten Reaktoren zwei und drei.

In den drei Meilern war es im März 2011 nach einem Stromausfall in Folge eines Erdbebens und eines Tsunamis zu einer Kernschmelze gekommen. Die vier Reaktoren in Fukushima sollen nun demontiert werden. Dazu muss wegen der hohen Strahlenbelastung noch Spezialtechnik entwickelt werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich 40 Jahre lang.