Österreich

Arbeiter durch Greifarm in BMW-Werk getötet

Mehrere Sicherheitsmechanismen hatten versagt: Der 28-Jährige wurde während einer Kontrolle im Inneren einer Maschine tödlich am Kopf getroffen.

Heute Redaktion
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Logo vor der BMW Konzernzentrale in München. Archivbild.
Logo vor der BMW Konzernzentrale in München. Archivbild.
Bild: picturedesk.com

Ein 28-jähriger Arbeiter ist am Donnerstag bei einem Unfall im BMW-Werk im oberösterreichischen Steyr ums Leben gekommen.

Wie der "ORF" berichtet, war der Mann für die maschinelle Bearbeitung von Kurbelgehäusen verantwortlich. Laut Staatsanwaltschaft Steyr werden die Werkstücke dort regelmäßig auf saubere Ausführung kontrolliert. Fallweise müssen die Arbeiter von Hand nachbessern. Im Zuge dessen soll der 28-Jährige am Donnerstag auch in die Maschine geklettert sein.

Die Maschine sprang plötzlich an, ein Greifarm senkte sich nach und traf den Arbeiter am Kopf. Jede Hilfe kam zu spät, er verstarb noch am Unglücksort an der Schwere seiner Verletzungen.

Wie es dazu kommen konnte, muss jetzt die Staatsanwaltschaft ermitteln, denn eigentlich sind mehrere Sicherheitsmechanismen verbaut, die genau solche Unfälle verhindern sollen. Dazu gehört etwa eine Lichtschranke, sowie eine sogenannte Zwei-Hand-Sicherung, die nur durch den Einsatz beider Hände außer Kraft gesetzt werden kann.

Auch am Freitag wurde in dem Fertigungsbereich die Arbeit noch nicht wieder aufgenommen. Ermittler der Staatsanwaltschaft haben alle Unterlagen zu der Unglücksmaschine angefordert. Parallel arbeiten auch Experten des Unternehmens an der Aufklärung. (red)