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Mann springt in Pool, kurz darauf stirbt eine Frau

Eine 39-jährige Deutsche kam während eines Besuchs im Freibad ums Leben. Wie, das ist unklar. Die Polizei sucht weiter nach Zeugen.

Heute Redaktion
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Das Freibad "F3" in Fellbach bei Stuttgart in einer Satellitenaufnahme.
Das Freibad "F3" in Fellbach bei Stuttgart in einer Satellitenaufnahme.
Bild: Google Maps

Ein tödlicher Badeunfall ereignete sich am Sonntagnachmittag in einem Freibad in Fellbach bei Stuttgart (Baden-Württemberg) – Zeugenaussagen deuten auf Fremdverschulden hin.

Gegen 15.15 Uhr wurde die Frau regungslos am Boden des Beckens entdeckt. Sofort sprangen die alarmierten Rettungsschwimmer ins Wasser um die Bewusstlose an Land zu ziehen. Obwohl sich die Frau allem Anschein nach nur kurze Zeit unter der Oberfläche befunden haben soll, wurde ihr Zustand als lebensgefährlich eingestuft. Die 39-Jährige wurde umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie noch am Abend an den Folgen des Unglücks verstarb.

Was genau passiert ist, ist noch unklar. Den Zeugenaussagen zufolge, kann die Polizei Fremdverschulden jedoch keinesfalls ausschließen. "Ein Badegast hat beobachtet, wie kurz zuvor an der Stelle ein Mann vom Beckenrand ins Wasser gesprungen war und die Frau dabei getroffen hat", erklärte Polizeisprecherin Simone Weiland laut "Stuttgarter Nachrichten".

Polizei sucht mutmaßlichen Randspringer

Es soll sich um einen Mann mit schlanker Statur und südländischem Aussehen im Alter von 25 bis 30 Jahren handeln. "Es ist wichtig, dass dieser Mann gefunden wird, vielleicht war sein Sprung gar nicht der Auslöser, und die Frau konnte sich aus einem ganz anderen Grund nicht über Wasser halten", so Weiland weiter.

Sprünge vom Rand in die Becken seien im gesamten Bad verboten, so der Geschäftsführer des "F3", Christoph Probst. Der Fehler läge aber "definitiv" nicht bei seinem Betrieb, so Probst, nachdem der Ehemann (47) der Verstorbenen schwere Vorwürfe erhoben hatte: "Es war der erste Todesfall im F3-Bad, an unseren Mitarbeitern ist das nicht spurlos vorbeigegangen."

Zur Klärung des Vorfalls sucht die Kriminalpolizei Waiblingen (Telefon 0 71 51 / 95 00) weiter nach Zeugen, die sich im Außenbereich aufgehalten haben. Einige wurden bereits einvernommen. Zugleich wurde eine Obduktion angeordnet, die die Todesursache aufdecken soll. (red)