Bist du auch schon einmal ein Risiko eingegangen, um das perfekte Ferienfoto zu knipsen? Wir stellen zehn Orte vor, bei denen du lieber auf ein Selfie verzichten und dich besser auf deine Umgebung konzentrieren solltest.
Trolltunga, was aus dem Norwegischen so viel wie Trollzunge heißt, ist ein horizontaler Felsvorsprung, welcher den 700 Meter tiefer gelegenen See Ringedalsvatne überragt. Zwar hast du von dort oben eine fantastische Aussicht, dennoch ist der Weg eher beschwerlich. Da die Standseilbahn seit 2004 aufgrund technischer Probleme nicht mehr in Betrieb ist, muss die gesamte Strecke von 28 Kilometern zu Fuß zurückgelegt werden.
An der Westküste Irlands erstrecken sich auf über acht Kilometern die berühmten Klippen von Moher. Das Plateau thront imposant 200 Meter über dem Atlantik, bevor die Felswände abrupt senkrecht in die Tiefe fallen. Besonders Mutige (oder Dumme) ignorieren die Absperrungen und robben für einen Blick in die Tiefe bis ganz an den Rand des bröckelnden Felsen.
Das Death Valley oder übersetzt Tal des Todes liegt im trockensten Nationalpark in den USA und weist im Sommer eine Temperatur von 45 Grad Celsius auf. Nicht verwunderlich, dass in diesem Gebiet auch schon die höchste Temperatur der Erde von 56,7 Grad Celsius gemessen worden ist.
Der Natronsee in Tansania sieht zwar schön aus, ist aber eine tödliche Falle. Der alkalischste See der Welt weist einen so hohen pH-Wert auf, dass dieser fast schon so hoch ist wie bei Ammoniak. Das hat zur Folge, dass die Augen und die Haut sofort verätzt werden, sollte sich jemand in den See wagen. Gerade für Vögel und Fledermäuse bedeutet der See das Todesurteil: Fallen sie ins Wasser, sterben sie sofort und werden versteinert ans Ufer gespült. Unheimlich!
Den bekannten Felsblock Kjeragbolten in Norwegen sollten nur körperlich sehr fitte Menschen besteigen. Denn du erreichst ihn erst nach einer sechs- bis zehnstündigen Wanderung und nach dem Überwinden von 800 Höhenmetern. Der Fels klemmt zwischen zwei Felswänden und sieht fast so aus, als könnte er abstürzen. Viele Waghalsige klettern trotzdem hinauf und lassen sich für ein spektakuläres Instagram-Bild dort ablichten.
Wenn du eine Schlangenphobie hast, solltest du die Insel Queimada Grande südöstlich der brasilianischen Küste nicht besuchen. Denn der Wald auf der subtropischen Insel ist ein Paradies für die Jararaca-ilhoa, eine Viper, deren Gift tödlich ist. Kein Wunder, dass heute nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diese Insel betreten dürfen.
Der Krater von Derweze in der Wüste Karakum in Turkmenistan wird von den Einheimischen nur das Tor zu Hölle genannt. Im 69 Meter breiten und 30 Meter tiefen Loch brennt seit 1971 unkontrolliert ausströmendes Methan.
Über die Entstehung des Kraters wird bis heute spekuliert. Während eine Theorie besagt, dass es während Testbohrungen zu Komplikationen kam, welche bis heute verschwiegen werden, sagen andere, dass das Loch durch einen Blitzeinschlag entstanden ist.
Die Yungas-Straße in Bolivien wird nicht umsonst auch als die Straße des Todes bezeichnet. Neben den großen Höhenunterschieden machen auch die oft nebligen Wetterverhältnisse und die ungesicherten Straßenabschnitte den Weg zu einer tödlichen Gefahr. Trotzdem, oder genau deswegen, ist die Yungas-Straße bei Mountainbikern besonders beliebt.
Oberhalb der Victoriafälle auf der Seite von Sambia liegt das Schwimmbad des Teufels. Dabei handelt es sich um ein Becken direkt über den tosenden Wasserfällen, welche hundert Meter in die Tiefe stürzen.
Wenn zwischen September und Dezember der Wasserstand niedrig ist, bringen ortskundige Guides Reisende, die auf der Suche nach Nervenkitzel sind, zu besagtem Becken. Doch Vorsicht: Jedes Jahr rutschen mehrere Badende über die Kante und werden als vermisst gemeldet.
Der Huashan-Pfad wird auch die Treppe zum Himmel genannt, ist jedoch alles andere als himmlisch. Schmale Pfade winden sich in schwindelerregender Höhe um den Berg und Holzplanken sowie Metallketten dienen als Wanderwege. Erschwerend dazu kommt auch noch die Tatsache, dass auf der Strecke mit Gegenverkehr gerechnet werden muss, da für den Auf- und Abstieg immer der gleiche Weg benutzt wird.