Österreich

Tojner will Heumarkt-Projekt durchziehen

Investor Michael Tojner will das umstrittene Heumarkt-Projekt wie geplant durchziehen – samt 66-Meter-Turm.

Heute Redaktion
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Das umstrittene Heumarkt-Projekt soll kommen. Das bekräftigte Immobilieninvestor Michael Tojner gegenüber dem ORF. Er sei von der architektonischen Qualität des Entwurfs überzeugt, außerdem erfülle das Projekt alle Bedingungen, so Tojner zum Ö1-Wirtschaftsmagazin "Saldo": "Wir halten am Entwurf von Architekt Weinfeld fest. Das Projekt wird sich am Ende, glaube ich, ins Ensemble gut einfügen."

Tojner: "Tolles Projekt für Wien und für Österreich"

"Wertinvest"-Chef Tojner betont: "Es ist ein Projekt, das alle Bedingungen, die am Anfang im Mittelfeld gestanden sind, erfüllt, und von dessen Qualität ich auch sehr überzeugt bin." Und: Er habe es sich zum Ziel gesetzt, allen Kritikern "zu zeigen, dass das ein ganz tolles Projekt für Wien und für Österreich ist."

Hoffen auf Erhalt des Welterbe-Status

Das 300-Millionen-Projekt, dessen Umsetzung 2019 starten soll, könnte dazu führen, dass Wien den Welterbe-Status verliert – schon jetzt steht Wien auf der Roten Liste, im Juni 2019 will die Unesco darüber entscheiden, wie es weitergeht. Tojner selbst sagt: "Wir sind überzeugt, dass die Mission, die die Stadt Wien jetzt ins Leben gerufen hat, die mit der Unesco verhandelt, ein positives Ende finden wird. Wir haben uns von Beginn an bemüht, die UNESCO mit ihren Beratern einzubeziehen, und ich hoffe, dass der Status erhalten bleibt."

Im Juni 2017 hatte der Gemeinderat das Projekt durch die notwendige Mehrheit auf Schiene gebracht. Die Neugestaltung betrifft den Bereich vom Konzerthaus über den Wiener Eislaufverein bis zum Hotel Intercontinental – das neu gebaut werden soll. Der geplante 66-Meter-Turm ist indes umstritten.

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(red)

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