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Toni Erdmann verliert den Auslandsoscar an den Iran

Heute Redaktion
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In Cannes ging die deutsch-österreichische Koproduktion "Toni Erdmann" als Topfavorit leer aus. Bei den Golden Globes musste sich die Tragikomödie "Elle" geschlagen geben, bei den Oscars verlor sie nun gegen den iranischen Film "The Salesman".

In Cannes ging die deutsch-österreichische Koproduktion "Toni Erdmann" als Topfavorit leer aus. Bei den Golden Globes musste sich die Tragikomödie geschlagen geben, bei den Oscars verlor sie nun gegen den iranischen Film "The Salesman".

Ursprünglich galt "Toni Erdmann" als Topanwärter auf den Academy Award für den besten nicht-englischsprachigen Film. Knapp vor den Oscars rückte jedoch der iranische Beitrag "The Salesman" in die Favoritenrolle. Der Grund: Aus Protest gegen Donald Trump kündigte Regisseur Asghar Farhadi an, der Verleihung fernzubleiben.

Ob die Academy "The Salesman" als politisches Statement zum Sieger kürte oder nicht - in jedem Fall machte der Film die Hoffnungen der "Toni Erdmann"-Crew zunichte, zu der auch der österreichische Schauspieler Peter Simonischek zählt.

"The Salesman" handelt von einem Pärchen, dessen Beziehung während einer Aufführung von Arthur Millers "Tod eines Handelsreisenden" in die Brüche geht. Der nicht anwesende Asghar Farhadi ließ seine Dankesrede von seiner Repräsentantin Anousheh Ansari vorlesen (man dürfe nicht zwischen "Wir" und "Feinde" unterscheiden, hieß es darin) - und sorgte damit für den größten Trump-Diss des Abends.

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