Österreich

Top Secret! Debatte um Schul-Rankings

Heute Redaktion
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Die jüngsten, wenig positiven PISA-Ergebnisse lassen in Oberösterreich die Diskussion über die Geheimhaltung des Schulrankings neuerlich aufflammen. Nach den Freiheitlichen fordern nun auch Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer die Offenlegung der Statistik des Landesschulrats. Der hält wenig von Transparenz.

Wenn jemand in einer Gemeinde in eine Schule geht, die beim Ranking nicht gut abschneidet, fühlt er sich benachteiligt und kann nichts dafür. Wer es sich finanziell leisten kann, schickt sein Kind in eine andere Schule, verteidigt Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer die Geheimhaltung der Liste. Intern werde das Ranking zur Qualitätsverbesserung sehr wohl verwendet. Politisch hat Enzenhofer Rückendeckung: VP, SP und Grüne haben erst jüngst einen Vorstoß der Freiheitlichen auf Veröffentlichung vereitelt. Angesicht der PISA-Ergebnisse müssen Oberösterreichs Schulen vergleichbar sein, um zu besseren Leistungen zu kommen, fordert FP-Klubchef Günther Steinkellner.