Topkandidat Conte gibt Real Madrid einen Korb

Am Montag feuerte Real Trainer Julen Lopetegui. Als Favorit auf die Nachfolge galt Antonio Conte. Doch der Italiener soll nicht (mehr) interessiert sein.

Im Sommer, wenige Tage vor dem WM-Start, trat Ex-Spanien-Teamchef Julen Lopetegui bei Real Madrid das schwere Erbe von Zinedine Zidane an.

Vier Monate später ist die Ära des 52-Jährigen schon wieder beendet. Unter Lopetegui holten die "Königlichen" in zehn Runden nur 14 Punkte. In der Tabelle liegt der Rekordmeister auf Rang neun.

Doch wer verhilft Real zu altem Glanz? Ex-Kicker Santiago Solari, der zuletzt die U21 trainierte, übernahm interimistisch. Antonio Conte galt als Favorit auf den Trainerposten.

Zu viele Conte-Forderungen

Laut spanischen Medienberichten platzte der Deal. Der Italiener, der als "harter Hund" gilt, soll dem "weißen Ballett" abgesagt haben. Grund: Ihm habe missfallen, wie sich einige Spieler über sein mögliches Engagement geäußert haben.

Kapitän Sergio Ramos sagte beispielsweise: "Respekt verdient man sich, man kann ihn nicht erzwingen" – und deutete damit eventuell auf Disziplin-Fanatiker Conte hin.

Die Madrilenen sollen über den Korb des 49-Jährigen nicht unglücklich sein. Conte soll eine lange Liste an Forderungen gestellt haben. Unter anderem wollte er einen Assistenztrainer, einen Torwarttrainer und einen Ernährungsberater mitbringen. Auch wollte er eine Garantie dafür haben, im Winter in neue Spieler investieren zu dürfen. (red)