Fussball
Tor in 92. Minute! Leipzig mit 2:1-Sieg im Pokalfinale
RB Leipzig steht im Finale des DFB-Pokals. Die Bullen rangen Union Berlin erst durch einen Last-Minute-Treffer mit 2:1 nieder.
Emil Forsberg gelang der entscheidende Siegtreffer der Rasenballer erst in der 92. Minute. Zuvor hatte Andre Silva per Elfmeter (60.) die Führung der Unioner durch Sheraldo Becker nach einem traumhaften Assist von ÖFB-Teamkicker Christopher Trimmel (25.) ausgeglichen. Trimmel spielte genauso durch wie Konrad Laimer auf Seiten der Leipziger.
Die Leipziger stehen nun zum dritten Mal seit 2019 im Pokalfinale, wahren die Chance auf den ersten Triumph. Gegner am 21. Mai ist der SC Freiburg.
Union kontert sich zur Führung
Im mit 47.000 Fans ausverkauften Leipziger Stadion übernahmen die Gastgeber schnell das Kommando. Torchancen blieben allerdings zunächst Mangelware. Ein Abschluss von Dominik Szoboszlai verfehlte deutlich sein Ziel (11.). Nach einem Foul von Bastian Oczipka an Leipzigs Benjamin Henrichs gab es keinen Strafstoß, wurde zuvor auf eine klare Abseitsstellung entschieden (19.).
Die Unioner standen defensiv kompakt, ließen wenig zu. Und konterten blitzschnell. In der 25. Minute zog ÖFB-Legionär Trimmel auf der rechten Seite auf, wurde nicht bedrängt, spielte den perfekten Pass in den Strafraum. Und fand Becker, der flach ins lange Eck einschoss – 1:0 (25.).
Elfer-Ausgleich für Leipzig
Der Gegentreffer stachelte die Leipziger an. Dani Olmos Abschluss war in der 31. Minute keine Herausforderung für Union-Keeper Frederik Rönnow. Nach einer sehenswerten Kombination setzte Silva seinen Abschluss in der 35. Minute nur Zentimeter am langen Eck vorbei. Besser machte es der Portugiese dann in der 60. Minute, glich per Elfmeter zum 1:1 aus. Zuvor traf Paul Jaeckel Leipzigs Christopher Nkunku am Bein – eine vertretbare Entscheidung.
Die Berliner erholten sich nur langsam vom Gegentreffer, wurden kaum noch in Umschaltmomenten gefährlich. Taiwo Awoniyi verfehlte mit seinem Schuss in der 70. Minute das lange Eck klar.
Last-Minute-Siegtreffer
In der Nachspielzeit erhöhten die Bullen dann noch einmal das Tempo, schnürte Leipzig die Berliner ein. Beim Schuss von Angelino konnte Timo Baumgartl noch vor der Linie klären, ehe im zweiten Versuch Henrichs mit einer Maßflanke Forsberg fand, der zum 2:1 einnickte (92.).