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Torlinien-Technik versagt bei Premier-League-Neustart

In der Premier League rollt seit Mittwoch der Ball wieder. Zum Auftakt trennten sich Aston Villa und Sheffield 0:0, weil die Technik streikte.

Heute Redaktion
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Der Ball ist hinter der Linie, doch der Treffer zählte nicht.
Der Ball ist hinter der Linie, doch der Treffer zählte nicht.
Imago Images, Twitter/"Heute"-Montage

Die unglaubliche Szene hatte sich in der 43. Minute ereignet. Villa-Keeper Orjan Nyland hatte eine Flanke herunter gepflückt, war danach allerdings ins Stolpern geraten und mit dem Ball über die Linie gestiegen. 

TV-Bilder zeigten eindeutig, dass der Schlussmann mit dem Ball in der Hand im eigenen Tor landete. Doch der Treffer zählte nicht. 

Denn die Hawk-Eye-Technik zur Überwachung der Torlinie befand sich offenbar noch in der Corona-Pause. Die Uhr am Handgelenk von Referee Michael Oliver hatte nicht angeschlagen. Der Unparteiische hatte sich auf die Torlinien-Technik verlassen. Warum der Video-Assistent nicht eingegriffen hatte, ist nicht klar. Kurios: Medienberichten zufolge hatte die Uhr erst in der Halbzeitpause ein Tor angezeigt. Zu spät, um es zu werten. 

Hawk Eye, der Hersteller der Torlinientechnik, erklärte den Fehler mit einer Szene, die es so noch nie gegeben hatte. "Die sieben Kameras auf den Tribünen rund um den Torraum wurden vom Torhüter, von Verteidigern und der Stange deutlich verdeckt. So etwas gab es in insgesamt 9.000 Spielen noch nie. Wir können uns bei der Liga, Sheffield und allen anderen nur entschuldigen."

Durch die Punkteteilung bleiben die Villans als 19. auf Abstiegskurs, Sheffield verpasste den Sprung auf Rang fünf. 

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