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Tote Elfjährige zu Silvester: Täter schoss "aus Wut"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

13 Tage, nachdem ein elfjähriges Mädchen in der Silvesternacht in Bayern erschossen wurde, gibt es jetzt nicht nur eine Spur zum Täter, sondern auch einen Haftbefehl wegen Mordes. Ein 53-jähriger Justizbeamter soll in der Silvesternacht auf Janina gefeuert und sie tödlich getroffen haben - "aus Wut und Ärger", wie er angab. Er soll sich vom Lärm einer Gruppe von Menschen gestört gefühlt haben.

13 Tage, nachdem ein elfjähriges Mädchen , gibt es jetzt nicht nur eine Spur zum Täter, sondern auch einen Haftbefehl wegen Mordes. Ein 53-jähriger Justizbeamter soll in der Silvesternacht auf Janina gefeuert und sie tödlich getroffen haben - "aus Wut und Ärger", wie er angab. Er soll sich vom Lärm einer Gruppe von Menschen gestört gefühlt haben.

Janina war in der Silvesternacht mit Freunden und Familie im unterfränkischen Oberaurach unterwegs, als sie beim Bewundern eines Feuerwerks plötzlich zusammenbrach. Im Spital wurde ein Kopfschuss festgestellt, jede Hilfe kam für das Mädchen zu spät. Eine große Suche lief an, Profiler wurden hinzugezogen, Bürger verteilten Flugblätter, Videoaufnahmen wurden ausgewertet. Die Mutter des Mädchens bat den Täter unter Tränen im Fernsehen, sich zu stellen.

Zwar gab es Hinweise, aber keine konkrete Spur zu einem möglichen Täter. Schließlich führte eine Lüge zu ihm: Bei der Befragung von ortsansässigen Waffenbesitzern gab ein 53-Jähriger an, nicht zu Hause gewesen zu sein, obwohl dies von Nachbarn so gesehen wurde. Als er unter Tatverdacht an seinem Arbeitsplatz, er ist Kraftfahrer einer Justizanstalt, festgenommen wurde, sei er laut Polizei fast erleichtert gewesen sein und habe die Tat großteils gestanden.

Demnach gab der 53-Jährige an, erst kürzlich eine Trennung durchgemacht zu haben. Am Silvesterabend sei er auf der Couch eingeschlafen und wurde von einem Kracher wach. Daraufhin habe er eine seiner vier Waffen, die er als Mitglied eines Schützenvereins legal besaß, aus dem Keller geholt und "drei oder vier Mal" auf die Personen in der Nähe der Wohnhäuser geschossen. Janina musste laut dem bizarren Motiv sterben, weil Silvester in der Ortschaft mit Feuerwerk gefeiert wurde.