Österreich

Tote Frau und vermisster Mann bei Hochwasser

Heute Redaktion
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Bild: Österreichische Wasserrettung

Der Sommer legte in Österreich eine Pause ein - mit viel Regen, heftigem Sturm und kräftigen Gewittern: 80 Liter am Quadratmeter sind vor allem im Westen Österreichs gefallen. In Verbindung mit Hagel kam es in Tirol und Vorarlberg zu Murenabgängen. Die Feuerwehr stand wegen überfluteter Keller und verschütterter Straßen im Dauereinsatz. Tragisch: In Vorarlberg wurde eine tote Frau aus der Ill geborgen, in der Bregenzerach wurde nach einem vermissten Mann gesucht.

Am Freitagnachmittag entdeckten Zeugen einen leblosen Körper in der Ill beim Kraftwerk Illspitz und Feldkirch-Gisingen. Zehn Kräfte der Wasserrettung rückten an und bargen die Pensionistin aus dem Hochwasser führenden Fluss. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät, sie war bei ihrer Entdeckung gegen 17 Uhr offenbar schon Minuten, wenn nicht Stunden tot.

Seit Freitagnachmittag um 16 Uhr lief zudem eine Suchaktion nach einem Mann, der in Lauterach vom Hochwasser mitgerissen worden sein soll. Passanten hatten einen Fischer im Wasser der Bregenzerach entdeckt - als sie außer Sichtweite waren, hörten sie einen Schrei und der Mann war bei ihrer Rückkehr verschwunden. 30 Wasserretter suchten die Bregenzerach ab, auch Boote und eine Wärmebilddrohne waren im Einsatz.

Muren und Überflutungen

Vom Unwetter betroffen war neben Vorarlberg vor allem auch Tirol. In den beiden Bundesländern kam es zu zahlreichen Überflutungen und Murenabgängen. In Bregenz und Hart mussten Keller ausgepumpt und Straßen gesperrt werden, ebenso in und um Innsbruck. In Salzburg wurde eine Touristengruppe vom Starkregen überrascht und durch das Unwetter in einer Höhle eingeschlossen. In der Daxer Klamm in Tirol mussten 40 Canyoning-Teilnehmer aus einer Schlucht gerettet werden, in der das Wasser immer weiter stieg.

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