Österreich

Tote Greifvögel: 3.000 Euro Belohnung für Hinweise

Die Vergiftung zahlreicher Tiere rund um Zistersdorf im Bezirk Gänserndorf hat den Wiener Tierschutzverein (WTV) auf den Plan gerufen.

Heute Redaktion
Teilen
Einer der vergifteten Rotmilane.
Einer der vergifteten Rotmilane.
Bild: BirdLife Österreich

Für zweckdienliche Hinweise, die zur Ergreifung und Überführung des Täters bzw. der Täter führen, ist laut einer Aussendung vom Dienstag eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt worden.

Bei den in den vergangenen Wochen entdeckten toten Tieren handelte es sich, BirdLife-Angaben zufolge, um einen Seeadler, drei Rotmilane und sechs Mäusebussarde ("Heute" berichtete). Alle seien vergiftet worden. Laut der Vogelschutz-Organisation waren zudem Füchse und Marder betroffen.

BirdLife schrieb von einem "Hotspot illegaler Greifvogelverfolgung". Seit Anfang 2016 seien im Großraum Zistersdorf "nachweislich mehr als 40 geschützte Greifvögel getötet" worden, "dazu kommen noch weitere Funde von unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommenen Vögeln sowie eine Vielzahl an Säugetieren".

Bei einer derart massiven Ausbringung von Giften, "und dies wahrscheinlich zum wiederholten Mal durch dieselben Täter", sei es "kaum denkbar, dass es gar keine Wahrnehmungen aus der Bevölkerung gibt", betonte WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic am Dienstag. Auch die Jägerschaft sei gefordert.

(wes)