Niederösterreich

Tote Hose an Halloween, Polizei verstärkt Kontrollen

Heuer gibt es eher Saures an Halloween in NÖ: Die Polizei ermahnt die Bevölkerung zu mehr Disziplin und man soll Kontakte vermeiden.
Tanja Horaczek
30.10.2020, 15:28

Die schaurige Nacht von 31. Oktober auf 1. November wird gerne gefeiert. Mit gruseligen Masken gehen die Kinder an Halloween von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten. Doch heuer wird das Gruselfest in den meisten Orten ausfallen. In den sozialen Medien gibt es vermehrt Aufrufe dazu, den Kindern doch ein wenig Spaß zu lassen und draußen vor der Tür Schüsseln mit Süßem aufzustellen. Unter dem Motto "Abstand halten und trotzdem Freude schenken".

Partyfrust statt Partylust

Auch die Jugendlichen und Junggebliebenen müssen ihre Partylust einbremsen. Die tradtionellen Halloween-Festl fallen zum großen Teil aus. Nur ein paar wenige Gastronomiebetriebe laden zu schaurig-schönen Parties ein. Aber: Nur unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen. Maskenpflicht versteht sich von selbst.

Kontrollen von Feiern 

Innenminister Karl Nehammer plädiert darauf, in der "Halloween-Nacht" verantwortlich zu handeln und zu Hause zu bleiben. Die Polizei führt Kontrollen im Gastro-Bereich durch und wird an öffentlichen Orten verstärkt präsent sein. "Wie bereits in den vergangen Jahren wird die Polizei auch in der Nacht vom 31. Oktober auf 1. November 2020 verstärkt präsent sein und Kontrollen vornehmen", sagt Innenminister Karl Nehammer. "Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit wurde angewiesen, diese verstärkten Kontrollen auf Ebene der Landespolizeidirektionen umzusetzen." Der Fokus liege dabei einerseits auf der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben im Gastro-Bereich, andererseits auf der Verhinderung größerer Feierlichkeiten und Zusammenkünfte im öffentlichen Raum, betont der Innenminister.

Kein Umherziehen in größeren Gruppen

"Dieses Jahr stellt ganz besondere Anforderungen an uns – an alle Menschen, die in Österreich leben, aber vor allem auch an die Polizistinnen und Polizisten", sagt Nehammer. "Vielen, vor allem jüngeren Menschen, ist das Feiern in der Halloween-Nacht zu einer lieb gewonnen Tradition geworden – in diesem Jahr der besonderen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie sollten wir alle auch in Eigenverantwortung handeln und zum Schutz der Mitmenschen beitragen." Laut Nehammer bedeute dies vor allem kein Umherziehen in Verkleidung in größeren Gruppen sowie das Veranstalten von privaten Feiern und Partys.

Infektionszahlen schnellen nach oben

"Die Infektionszahlen schnellen derzeit Tag für Tag nach oben", betont der Innenminister. "Die Reduktion der sozialen Kontakte ist daher ein Beitrag, den jeder einzelne leisten kann." Verantwortung für das gesellschaftliche Zusammenleben würden jetzt jene zeigen, die auf Partys und Feiern verzichten, ergänzt Nehammer. "Österreich ist eine gewachsene und starke Demokratie, die von den Menschen getragen wird. Demokratie bedeutet vor allem auch, für die Menschen, die besonders von der Pandemie gefährdet sind, einzutreten und sie eigenverantwortlich zu schützen."

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