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Tote in Hotelpool: Familie konnte nicht schwimmen

Heute Redaktion
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In einer Ferienanlage an der Costa del Sol in Spanien kam es an Heiligabend zu einem tödlichen Vorfall. Ermittler haben nun Hinweise auf eine mögliche Ursache.

Ein neunjähriges Mädchen geriet in einem Pool der Hotelanlage in Mijas an der südspanischen Costa del Sol in Not. Ihr 16-jähriger Bruder sowie der 52-jährige Familienvater sprangen ihr zur Hilfe. Alle drei Personen kamen dabei ums Leben. Die Mutter musste die Tragödie mit ansehen.

Nun berichten die spanischen Zeitungen "El Pais" und "El Mundo", dass die Opfer offenbar allesamt nicht gut schwimmen konnten. Dass soll die Mutter den Ermittlern zu Protokoll gegeben haben.

Pool wieder geöffnet

Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass es keinerlei Hinweise auf Vergiftung oder Fremdeinwirkung gab. Auch Verletzungen, die zum Ertrinken führten, konnten die Gerichtsmediziner nicht feststellen. Ermittler untersuchen unterdessen die Filteranlage des Pools. Sie möchten klären, ob das Mädchen von der Pumpe angesaugt wurde.

Das Schwimmbecken selbst ist mittlerweile wieder für Gäste geöffnet. Das sorgt auf Facebook für kritische Stimmen, jedoch rechtfertigt sich der Betreiber des Hotels damit, dass die Guardia Civil ihm die Genehmigung dafür erteilt habe. Die Beamten fanden demnach keinen Grund, weshalb man den Pool schließen müsste.