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Tote Kühe an der Küste Teneriffas angespült

Auf der Kanareninsel sind mindestens drei tote Rinder angeschwemmt worden. Die Kadaver stammen von Schiffen, die Vieh aus Südamerika transportieren.

Heute Redaktion
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Seit Tagen werden an den Stränden von El Médano und Granadilla de Abona auf Teneriffa Tierkadaver angeschwemmt. Wie der Radiosender "Cadena Ser" berichtet, haben Fischer und Surfer in der vergangenen Woche mindestens drei tote Kühe im Sand und im Wasser an der Küste der spanischen Ferieninsel entdeckt.

Dabei handelt es sich offenbar um Tiere, die an Bord vorbeifahrender Schiffe verendeten und von der Crew einfach ins Meer geworfen wurden. Laut "Cadena Ser" wurden die Kühe mit dem panamaischen Schiff Polaris 2 von Südamerika nach Europa transportiert. Das Schiff hatte am 22. März den Hafen von Rio Grande in Argentinien verlassen und sollte die spanische Exklave Ceuta in Nordafrika am Donnerstag, 4. April, erreichen.

Qualvolle Überfahrten nach Europa

Viehtransporter wie die Polaris 2, die lebende Rinder oder Schafe transportieren, werden in Spanien als "barcos apestosos" (übersetzt etwa Drecksschiffe) bezeichnet. Die Schlachttiere werden während mehrerer Tage, manchmal sogar Wochen unter schrecklichen Umständen gehalten. Auf den vollgestopften Schiffen liegen die Temperaturen oftmals über 30 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Viele Rinder stehen tief in ihren Exkrementen, einige sind verletzt. Andere werden während der Überfahrt krank, haben entzündete Augen und können kaum atmen.

David de Vera, Sprecher des Landwirtschaftsministeriums der Kanaren, glaubt, dass die toten Kühe von einem dieser Schiffe kommen. "Die Tiere sind höchstwahrscheinlich an Bord gestorben und wurden dann einfach ins Meer geworfen. Das ist nach internationalem Recht streng verboten", sagte er.

Polaris 2 hatte schon früher Probleme

Wenn Tiere an Bord eines Viehtransporters verenden, müsse die Besatzung sie "wie gewöhnlichen Abfall" behandeln, erklärt De Vera. Das heißt, der Kadaver muss auf dem Schiff verbrannt werden, insofern es eine Verbrennungsanlage gibt, oder beim nächsten Hafen ausgeladen und entsorgt werden.

2016 kam es bereits zu einem schweren Zwischenfall auf der Polaris 2, als sie im Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa wegen eines Notfalls anlegen musste: Ihr war das Futter für die Tiere ausgegangen. Eine tierärztliche Kontrolle an Bord erzwang später die Schlachtung von 300 Rindern.

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