Österreich

Tote Oma: Killer (28) hat 75-Jährige sehr geliebt

Heute Redaktion
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Das grauenvolle Verbrechen in einem schmucken Reihenhaus im Bezirk Neunkirchen wirft nach wie vor Fragen auf. Denn: Der Hauptverdächtige hat seine Großmutter abgöttisch geliebt.

Die brutale Bluttat in Grafenbach-St. Valentin (Bezirk Neunkirchen) letztes Wochenende lässt nach wie vor mehrere Fragen offen.

Denn Markus H. (28) soll seine Großmutter Maria P. (75) laut Anwalt Wolfgang Blaschitz abgöttisch geliebt haben. Die alte Frau half ihrem psychisch labilen und drogensüchtigen Enkel. „Er schlief und aß zuletzt oft bei ihr, sie unterstützte ihn finanziell", weiß Anwalt Wolfgang Blaschitz.

"Bekommt nicht viel mit"

Umso rätselhafter daher ein Brief, der am Tatort aufgetaucht ist: Darin wird in dritter Person über Markus H. geschrieben und der Oma die Schuld an dessen Drogensucht gegeben. Der Enkel kann zum Schriftstück keine Angaben machen ("Heute" berichtete), bestreitet weiter die Gewalttat (es gilt die Unschuldsvermutung). „Er nimmt sehr starke Medikamente, bekommt nicht viel mit", erklärt Wolfgang Blaschitz.

Wie berichtet war Maria P. letzten Samstag in ihrem Reihenhaus in Grafenbach-St. Valentin in einer Blutlache gefunden worden, der Killer hatte so fest zugestochen, dass die Klinge abbrach. Noch am Samstagabend wurde der verdächtige Enkel beim Vater in Bad Vöslau (Baden) festgenommen. Der 28-Jährige sitzt seither in Wr. Neustadt in U-Haft. (J. Lielacher)