Tirol
Tote und Verletzte bei zahlreichen Skiunfällen in Tirol
In Tirol sind am Donnerstag mehrere Personen bei Skiunfällen verletzt worden. Eine Deutsche, die am Sonntag in Sölden verunglückte, starb im Spital.
Die 62-jährige Skitouristin war vor fünf Tagen am Gaislachkogel bei geringem Tempo zu Sturz gekommen. Trotz Helm zog sie sich dabei schwere Kopfverletzungen zu. Der hinter der Frau nachfahrende Sohn setzte sofort die Rettungskette in Gang, die Frau wurde in die Innsbrucker Klinik geflogen. Dort verstarb sie an ihren schweren Verletzungen. Laut bisherigen Erkenntnissen der Polizei könne Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Auch gebe es keine Hinweise darauf, dass die Deutsche mit ihrem Kopf gegen ein Hindernis geprallt ist.
Am Donnerstag kam es erneut zu zahlreichen schweren Skiunfällen. Gegen 10:15 Uhr kam es auf einer blau markierten Piste im Skigebiet Obergurgl zu einer Kollision zwischen einem 18-jährigen britischen Snowboarder und einem 57 Jahre alten Skifahrer aus Belgien. Die Wintersportler waren in Richtung Tal unterwegs, als sie beim Schwünge ziehen ineinander krachten. Beide wurden dabei unbestimmten Grades verletzt und begaben sich selbstständig in ärztliche Behandlung.
Zwei Kollisionen in Alpbachtal
Zu gleich zwei schweren Unfällen auf der Skipiste kam es im Skigebiet Skijuwel Alpbachtal. Gegen 12:00 Uhr fuhr eine 51-jährige Irin die Pögl Abfahrt talwärts. Zur gleichen Zeit war ein 11 Jahre alter Bub aus der Schweiz auf der roten Piste unterwegs. Es kam zum Zusammenprall, beide trugen leichte Verletzungen davon. Die Irin weigerte sich zuerst, ihre Daten preiszugeben. Als die Polizei eintraf, willigte sie doch ein. Beide Skifahrer suchten selbstständig einen Arzt auf.
Kurz vor Pistenschluss, gegen 16:30 Uhr, ereignete sich ein weiterer Unfall. Ein 70 Jahre alter Österreicher schlitterte nach einem Sturz auf der rot markierten Piste Nr. 47b nach einem Sturz über den Pistenrand hinaus und stürzte über steiles waldiges Gelände ab. Dabei verletzte er sich am Oberschenkel und am Kopf. Der Mann wurde mittels Skidoo von dem Pistendienst geborgen und mit einem Notarzthubschrauber ins Landeskrankenhaus Innsbruck gebracht.
Tourist stürzt in steiles Waldstück
Ebenfalls von der Piste abgekommen ist ein 37-jähriger Skifahrer aus Polen. Er rutschte im Skigebiet Ahorn in Mayerhofen nach einem Sturz auf einer schwarzen Piste bis zu 20 Meter über ein steiles Waldstück ab. Der Mann setzte selbstständig einen Notruf ab. Er wurde unbestimmten Grades verletzt und ebenfalls mit einem Rettungshelikopter ins Krankenhaus Schwaz geflogen.
Im Kals kam am Figerhorn außerdem eine 56-jährige Tourengeherin zu Sturz. Dabei verletzte sich die Frau am Fuß. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Lienz geflogen.
