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Toter bei Asylheim-Brand, Security verzögerte Alarm

Mittwochfrüh kam es in einem Asylheim in Oberfranken. Dabei kam eine Person ums Leben, 15 weitere wurden verletzt. Die Security steht in der Kritik.

Heute Redaktion
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Nach dem tödlichen Feuerwehr in der Zentralen Aufnahmeinrichtung Oberfranken in Bamberg laufen die polizeilichen Ermittlungen auf Hochtouren. Derzeit ist unklar, was den Brand am frühen Mittwochmorgen in der früheren US-Kaserne auslöste.

Die Polizei spricht von einem Toten und insgesamt 15 Verletzten. Hinweise auf eine bewusste Brandlegung von außen liegen nicht vor.

Sicherheitsmitarbeiter hat Alarm ignoriert

Für Aufregung sorgen jedoch jetzt die Vorwürfe eines Flüchtlings gegenüber des Bayerischen Rundfunks. Demnach sei der Brandalarm in dem Gebäude um 2:30 Uhr losgegangen. Nach einer Viertelstunde sei der Mann stutzig geworden, weil der Alarmton nicht mehr aufhörte.

Der Sicherheitsdienst habe ihn jedoch nicht ernst genommen und auch dann nicht reagiert, als ein Bewohner die Mitarbeiter am Haupttor darauf ansprach. So sei es in der Vergangenheit häufiger zu Fehlalarmen gekommen. Erst ein syrischer Wachmann, den der Bewohner zufällig auf dem Gelände getroffen habe, hätte ihm geglaubt und den Notruf gewählt. Zwischenzeitlich wäre das Gebäude bereits stark verraucht gewesen. Bei der Polizei ging die Brandmeldung nachweislich erst um 3 Uhr ein.

Die Polizei teilte auf Nachfrage mit, dass nun auch geprüft werde, ob es zu einer Verzögerung der Feuerwehralarmierung gekommen sei. Dies würde im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen kontrolliert werden.

(red)