Toter bei Zimmerbrand in Wien-Mariahilf

Tödliches Inferno in Wien-Mariahilf: Ein 62-jähriger Mann ist in der Nacht auf Dienstag bei einem Zimmerbrand in der Liniengasse ums Leben gekommen. 23 weitere Bewohner wurden laut Berufsfeuerwehr vorwiegend mit Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht.

Feuer-Alarm in Wien-Mariahilf: Gegen 1.20 Uhr gingen gingen mehrere Notrufe bei der Berufsfeuerwehr Wien ein. Rauch und Flammen schlugen bereits aus dem Fenster im zweiten Stock eines Wohnhauses in der Liniengasse 27, als die Einsatzkräfte eintrafen. Sofort wurde Alarmstufe zwei ausgerufen und mit der Evakuierung des sechsstöckigen Gebäudes begonnen.

Während der Brand sowohl von außen als auch von innen durch das Stiegenhaus bekämpft wurde, konnten zwei Personen aus der Brandwohnung geborgen werden. Einer von beiden, ein 62-jähriger Mann, verstarb trotz sofort eingeleiteter Reanimation noch am Unglücksort. Der zweite, ein 67-jährige Bewohner wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Bewohner mit Fluchtfiltermasken gerettet

Parallel zu den Löscharbeiten hätten mehrere Atemschutztrupps die oberhalb der Brandstelle gelegenen Wohnungen und das Stiegenhaus durchsucht. Dabei seien zahlreiche Bewohner mit Fluchtfiltermasken durch die verrauchten Bereiche ins Freie gerettet worden.

Insgesamt wurden 23 weitere Hausbewohner hospitalisiert, wie die Berufsfeuerwehr am Dienstag mitteilte. Die meisten erlitten allerdings nur leichte Rauchgasvergiftungen. Die insgesamt 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis um 4 Uhr Dienstagfrüh im Einsatz. Die Brandursache ist bisher noch nicht geklärt.