Österreich

"Meine Kollegin hörte die Schreie"

Heute Redaktion
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Bei einem Wiener Würstelstand schlug eine 26-Jährige ihr Opfer zu Boden, der 78-Jährige starb im Spital. Nun spricht der Besitzer über die Bluttat.

Sie wollte ihn nicht verletzen, sagte sie der Polizei. Aber zwei Tage nach der Tat ist der Pensionist tot – und sie in der Zelle.

Beim Würstelstand am Kardinal-Nagl-Platz nahm die Wienerin das spätere Raubopfer ins Visier. Erst wollte sie ein Kind zum Stehlen anstiften, dann nahm sie die Sache selbst in die Hand. "Meine Kollegin hörte die Schreie", sagt Imbiss-Besitzer Orhan.

Mit dem Hinterkopf auf den Beton

Er zeigt auf die schmale Betonfläche zwischen seinem Stand und einer öffentlichen Toilette. Dort nahm das Schicksal seinen Lauf, stürzte sich die Angreiferin auf den 78-Jährigen und biss zu. Als sich dieser wehrte, stieß sie ihn vor die Brust. Der Mann stürzte, schlug mit dem Kopf auf.

Eiskalt beugte sich die Frau über ihr blutendes Opfer, nahm dem Wehrlosen die Geldbörse ab. Seine Angestellte habe sofort den Notruf gewählt, sagt der Gastronom. Aber es war bereits zu spät, der Mann starb am nächsten Tag im Spital. Seine Peinigerin fasste die Polizei nur Stunden später. Sie wartet in der Justizanstalt Josefstadt auf ihren Prozess.

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