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Toter Christbaum wird in Rom zu Korruptionsaffäre

Von einer Peinlichkeit zum Polit-Skandal: Roms trauriger Christbaum schlägt große wellen.

Heute Redaktion
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Zunächst war vielen Bewohnern von Italiens Hauptstadt Rom ihr erbärmlicher Christbaum nur peinlich – "Heute" berichtete. Doch jetzt könnte sich der tote Baum für Bürgermeisterin Virginia Raggi von der Fünf-Sterne-Bewegung (Movimento 5 Stelle, M5S) zu einer ausgewachsenen Korruptionsaffäre entwickeln.

Im Dezember war der Baum aus dem Trentiner Fiemme-Tal nach Rom gebracht worden. Im Zuge dessen nahm die Fichte aber schwere Schäden und starb schließlich ab. Einheimische hatten den Baum "Spelacchio" getauft – das heißt etwa "schäbig" und "kahl".

37.000 Euro für Transport

Die italienische Anti-Korruptionsbehörde ANAC prüft jetzt die hohen Transportkosten. Es entspreche nicht dem Rotationsprinzip für öffentliche Aufträge, dass dasselbe Unternehmen in den vergangenen drei Jahren mit dem Transport, Aufstellen und Entsorgen des Christbaums beauftragt worden sei. 2017 erhielt das entsprechende Unternehmen 37.000 Euro für einen Baum, noch 2015 hatte man für denselben Preis zwei Christbäume transportiert und aufgestellt.

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