Toter Löwe in steirischem Zoo wird nun ausgestopft

Im beliebten Tierpark Herberstein in der Steiermark trauert man derzeit um den Löwen Brutus, der am Montag in Folge einer schweren Krankheit eingeschläfert werden musste. Nun soll das Tier, das 14 Jahre lang im Tierpark lebte, ausgestopft werden.

Brutus war 16 Jahre alt. 14 davon verbrachte er gemeinsam mit seinem Partner Simba in der Steiermark. Während Simba mit seiner mächtigen Mähne das Logo des Tierparks Herberstein schmückt, war Brutus nicht weniger besonders. Er hatte nämlich gar keine Mähne, da er als Jungtier kastriert werden musste.

Eingeschläfert

Eine schwere Krankheit hat das Tier nun dahingerafft. "Brutus konnte die letzten zehn Tage nicht mehr aufstehen, hat das Hinterteil nachgezogen", so Tierpark-Chefin Doris Wolkner-Steinberger. "Bei der Blutuntersuchung sind extrem schlechte Werte festgestellt worden und ein Tumor wurde vermutet. Dann haben wir schweren Herzens entschieden, Brutus zu erlösen."

Zwischenstation Wien

Derzeit wird Brutus in Wien obduziert, bevor sein Kadaver wieder in die Steiermark zurückkehren wird. Normalerweise käme er in die Tierkörperverwertung. Das bringen die Verantwortlichen aber nicht übers Herz: "Wir haben ihn viel zu lieb gewonnen", so Wolkner-Steinberger gegenüber der "Kleinen Zeitung".

Ausgestopft

Brutus wird deshalb ausgestopft und im Tierpark aufgestellt. Seinem langjährigen Partner-Löwen Simba ist das kein Trost. Seit Brutus weg ist, "brüllt er abends ständig, weil er ihn sucht.", erzählt die Tierpark-Direktorin. Sie such bereits nach einem oder mehreren neuen Löwen, damit Simba wieder (einen) Spielgefährten hat.