Österreich
Toter Soldat: Externe Untersuchung läuft schon
Im tragischen Fall rund um Rekrut Toni P. (19) in Horn ist der Leiter der externen Untersuchung bereits vor Ort.
Bundesweit wehen die Fahnen beim Bundesheer auf Halbmast – die Gardesoldaten in Horn versuchen, mit heerespsychologischer Hilfe, die Ereignisse zu verarbeiten. Im Internet kursieren wilde Gerüchte und Hassmeldungen gegen das Heer.
Die bisher gesicherten Fakten: Seit Mittwoch ermittelt die Staatsanwaltschaft Krems wegen fahrlässiger Tötung, auch eine externe Untersuchung wurde beauftragt (der Vorsitztende der Kommission ist seit Mittwoch vor Ort). Toni P. starb an Überhitzung, die Rettungskette hat laut Heer funktioniert: „Der Rekrut wurde per Lkw im Wald abgeholt, noch aus dem Lkw wurde der Notarzt in die Kaserne gerufen." Ein Ausbildner war suspendiert worden, aber wegen eines anderen Falles. Ein Soldat soll im Juli erschöpft im Horner Spital gelandet sein – ein Sprecher: „Auch das wird überprüft."
Das Bundesheer stimmt das Begräbnis eng mit den Eltern ab. Schlimm für die Hinterbliebenen: Sie konnten die Facebook-Seite ihres toten Sohnes bisher nicht löschen.
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(Lie)