Österreich

Toter und Schwerverletzte bei tragischen Forstunfällen

Heute Redaktion
Teilen

Zu gleich drei schweren Forstunfällen kam es am Samstag in Österreich. Im Bezirk Leibnitz stürzte ein 59-Jähriger beim Baumfällen in einen Geäst-Haufen. In Reith bei Seefeld wurde ein 73-Jähriger von einem gefällten Baum mitgerissen und schwer verletzt. Im Bezirk Südoststeiermark wurde ein 50-Jähriger von einem umgeschnittenen Baum getroffen, er erlag seinen schweren Kopfverletzungen.

Der 50-jährige Landwirt war in Oberrakitsch mit seinem Sohn mit dem Fällen von Bäumen beschäftigt. Er trug Schutzkleidung und einen Arbeitshelm. Gegen 10.30 Uhr zog sein Sohn in einiger Entfernung mit einer Zugmaschine gefällte Bäume zu einer Lichtung. Der Landwirt schnitt in der Zwischenzeit einen Baum um, der andere Bäume streifte und ihn selbst seitlich am Kopf traf.

Der Landwirt erlitt bei dem Unfall tödliche Verletzungen. Reanimationsmaßnahmen durch herbeigerufene Sanitäter und ein Notarztteam verliefen erfolglos. Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden. Die Leiche des Mannes wurde zur Beerdigung freigegeben. Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. 

Von Baum mitgerissen

Gegen 12.45 Uhr waren in Reith bei Seefeld ein 73-jähriger Mann, sein Nachbar und dessen Sohn mit Strauchschneidearbeiten beschäftigt. Danach fällten sie auch noch eine Föhre an einem Steilhang an der Grundstücksgrenze. Um den Fall des Baumes hangaufwärts zu lenken, wurde im oberen Drittel des Baumes ein Seil befestigt, an dessen Ende die beiden Nachbarshelfer (55 und 31 Jahre) händisch zogen.

Aus unbekannter Ursache drehte sich jedoch der Baum nach dem Schnitt und fiel hangabwärts, wobei der 73-Jährige vom fallenden Baum getroffen und mitgerissen wurde. Die beiden Helfer leisteten Erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte. Der Verletzte war am Unfallort ansprechbar und wurde nach der Erstversorgung durch die Rettung Zirl mit schweren Verletzungen am rechten Bein ins Spital eingeliefert.

Von Ast am Kopf getroffen

Gegen 14.30 Uhr schnitt schließlich ein 59-Jähriger aus dem Bezirk Leibnitz bei Forstarbeiten in Wagna einen Baum um, der auf einen unmittelbar daneben befindlichen Asthaufen fiel. Dabei schnellte ein etwa fünf Meter langer und 13 Zentimeter dicker Ast in die Höhe und traf den Mann am Kopf.

Der unbestimmten Grades Verletzte wurde vom Roten Kreuz Leibnitz erstversorgt und danach mittels Rettungshubschrauber in das LKandeskrankenhaus Graz geflogen. Auch hier ist Fremdverschulden auszuschließen.