Österreich

Toter Waris: Hundehalterin sind 6 Monate zu viel

Heute Redaktion
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Wie berichtet wurde die Hundehalterin, deren Rottweiler im August den kleinen Waris anfiel, zu sechs Monaten unbedingter Haft verurteilt. Dagegen will sie jetzt berufen.

Sie sprach nur über sich, konnte sich keine Entschuldigung abringen – und wurde milde abgeurteilt: Lydia W. fasste vergangene Woche, wie berichtet, nur sechs Monate unbedingte Haft nach dem von ihr verschuldeten tödlichen Hundebiss-Drama aus. Als sie im August 2018 sturzbetrunken mit ihrem Rottweiler "Joey" durch die Wiener Donaustadt getorkelt war, riss sich das Tier los und fiel den kleinen Waris (16 Monate) an. Das Kind starb nach wochenlangem Todeskampf im Donauspital an seinen massiven Kopfverletzungen.

"Mir ging es danach auch schlecht. Drei Wochen lang hab' ich Tabletten gebraucht, und gekündigt wurde mir wegen dieses Vorfalls auch", jammerte die Hundehalterin bei ihrem Prozess. Dieser brachte sogar ein barmherziges Ende für Lydia W.: 18 Monate, davon sechs Monate "fix" – also hinter Gittern – lautete das Urteil für sie.

Doch auch diese vergleichsweise noch gnädige Strafe möchte die Dame nicht akzeptieren. Sie legte laut "Heute"-Infos nicht nur Berufung gegen die Strafhöhe ein, sondern will auch die Schmerzensgeldzahlung (65.000 Euro) bekämpfen – dabei müsste diese ohnehin die Versicherung zahlen. "Meine Klienten empfinden das beinahe schon als Verhöhnung und sind erschüttert", so Opfervertreterin Astrid Wagner. "Das zeugt wirklich nicht von ehrlichem Mitgefühl und Reue." (coi)

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