Oberösterreich

Toter Wolf: DNS-Proben an Uni nach Wien geschickt

Jener tote Wolf, der im Innviertel von einem Auto angefahren wurde, wird nun in Wien genau untersucht.

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Der tote Wolf wurde in einem Feld entdeckt.
Der tote Wolf wurde in einem Feld entdeckt.
Bezirksjägerschaft Schärding

Den etwa 50 Kilogramm schweren Kadaver des toton Wolfs fand Samstagfrüh ein Landwirt aus dem Bezirk Schärding in einem seiner Felder. Während der Finder zunächst noch dachte, es handle sich um einen großen Hund, konnte der alarmierte Ortsjäger rasch aufklären. 

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    Der tote Wolf wurde in einem Feld entdeckt.
    Der tote Wolf wurde in einem Feld entdeckt.
    Bezirksjägerschaft Schärding

    Laut Franz-Konad Stadler, Bezitksjägermeister von Schärding, habe man in der Region bereits ein neues Raubtier vermutet. „Ich habe von den Jagdleitern in den Bezirken schon die Mitteilung bekommen, dass das Wild in den Revieren sehr unruhig sei und dass etwas Neues zugezogen sein muss. Der tote Wolf ist jetzt die Bestätigug dafür", so Stadler.

    Polizei sucht Unfall-Lenker

    Noch an Ort und Stelle wurden von dem etwa einjährigen Rüden DNS-Proben genommen. Diese werden nun von Veterinärmedizinischen Universität Wien ausgewertet. Mit Hilfe der DNS wolle man herausfinden, woher der Wolf ins Innviertel gekommen sei. „Die untersuchen dort alle Herkünfte, haben auch alle Daten bereits gespeichert. Das ist eine europaweite Datei mit allen Infos zu allen bekannten Wölfen", weiß Stadler.

    Offen ist nur noch, wer das Tier in der Ortschaft Ludham bei Münzkirchen zwischen Donnerstag und Samstag angefahren hat. Die Polizei hofft nun, dass sich der Lenker meldet. 

    Erst im vergangenen Juni wurden zuletzt vermehrt Wölfe in OÖ gesichtet. Zwei Wildtiere wiesen nachweislich Bisswunden durch einen Wolf auf.