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Tötet ein Serienkiller deutsche Prostituierte?

Heute Redaktion
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Nach zwei Morden in zwölf Tagen an zwei Prostituierten (22, 23) geht im Rotlichtbezirk von Nürnberg (D) die Angst um: Die Polizei jagt jetzt einen Serienkiller!

Tötet ein Serienmörder im Rotlichtmilieu von Nürnberg in Deutschland? Nach zwei Morden in zwölf Tagen stellen sich die deutschen Fahnder auf das Äußerste ein: "Aufgrund der Obduktionsergebnisse und der Auffindesituationen an den Tatorten gehen die Ermittler von einem Zusammenhang beider Gewaltverbrechen aus", teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Grund: In beiden Fällen sei die Todesursache "Gewalt gegen den Hals" gewesen – die Opfer wurden also erwürgt. Nähere Details wollte ein Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen: "Es besteht jetzt aber der Verdacht, dass es sich um den gleichen Täter handelt."

Erst wurde "Yenna" tot aufgefunden, dann die Leiche von "Miyoko" entdeckt

Rückblick: Am 24. Mai war die Rumänin "Yenna" (22) tot in ihrer Modellwohnung in der Regensburger Straße 39 entdeckt worden, jetzt wurde die Asiatin "Miyoko" (23) Opfer eines Gewaltverbrechens – die zierliche, 1,58 Meter große Frau arbeitete ebenfalls in einer Modellwohnung, dieses Mal in der Höfener Straße 59. Im Internet hatte die Japanerin ihre Liebesdienste ab 50 Euro die Viertelstunde angeboten. Ihr Vermieter hatte ihre Leiche gefunden.

Im Haus des zweiten Opfers arbeiten Frauen in bis zu acht Wohnungen. Unter ihnen geht jetzt die Angst um. "Ich habe richtig Panik, dass der Mörder auch bei mir läutet. Ich lasse niemanden mehr rein, der sich nicht vorher anmeldet. Und auch keinen, der mit unterdrückter Nummer anruft", sagte die Prostituierte "Nadine" gegenüber der "Bild"-Zeitung. (tas)