Österreich

Totgeprügelter Storch "Rudi": Täter gesteht

Heute Redaktion
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Bild: Naturpark Buchenberg

Nachdem im Tierpark Buchenberg in Waidhofen a.d. Ybbs Weißstorch "Rudi" zu Tode gequält worden war, hat die Polizei zwei Verdächtige im Visier. Einer der beiden mutmaßlichen Täter hat auch schon ein Teilgeständnis abgelegt.

Nachdem im Tierpark Buchenberg in Waidhofen a.d. Ybbs Weißstorch "Rudi" zu Tode gequält worden war, hat die Polizei zwei Verdächtige im Visier. Einer der beiden mutmaßlichen Täter hat auch schon ein Teilgeständnis abgelegt.
Am vergangenen Freitag entdeckte eine Tierpflegerin den schwer verletzten Storch, der leblos im Wasser lag. Trotz intensiver Behandlung eines Tierarztes starb der Weißstorch am Sonntag - Zwei junge Männer, die sich sich zum Tatzeitpunkt im Tierpark aufgehalten haben und den Mitarbeitern des Parks bereits einmal aufgefallen waren, sind für die Tat verantwotlich. Einer der beiden mutmaßlichen Täter hat nun laut Polizei ein Teilgeständnis abgelegt.
Mit Steinen beworfen

Laut seinen Aussagen habe sein Freund den Storch so lange mit Steinen beworfen, bis dieser sich nicht mehr bewegt habe. Einen Grund für die Tierquälerei konnte der junge Mann gegenüber der Polizei nicht nennen.

Der zweite Beschuldigte konnte zu den Vorfällen noch nicht befragt werden, da er sich zur Zeit offenbar nicht in Österreich befindet. Es soll sich um einen kosovarischen Staatsbürger handeln, der allerdings noch nicht ausgeforscht wurde.

"Massivere Gewalteinwirkung"

Den Erhebungen der Polizei zufolge gehe man davon aus, dass die schweren Verletzungen des Tieres nicht allein vom Steinwurf, sondern möglicherweise auch von einer "massiveren Gewalteinwirkung" stammen. "Erschreckend für uns ist die Brutalität, die Art und Weise, wie mit dem Storch umgegangen wurde", betonte Baumschlager. Der oder die Täter müssen jedenfalls mit einer Anzeige wegen Tierquälerei rechnen.

Wut und Fassungslosigkeit

Im Tierpark herrscht nach den tragischen Vorkommnissen Wut und Fassungslosigkeit. Niemand kann so richtig fassen, was am vergangenen Wochenende passiert ist. Tierparkleiter Andreas Plachy: "Die Verletzungen war so schwer. Der ganze Brustbereich war mit Hämatomen übersät. Es ist ein so schweres Verbrechen und gehört bestraft."