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Tottenham-Coach mit 61 plötzlich verstorben

Tottenham trägt Trauer! Fitness-Coach Gian Piero Ventrone ist im Alter von 61 Jahren verstorben. Er erlag einer schweren Krankheit.

Heute Redaktion
Gian Piero Ventrone
Gian Piero Ventrone
IMAGO/Action Plus

"Wir sind zutiefst traurig, den Tod unseres Fitness-Trainers Gian Piero Ventrone bekanntgeben zu müssen", heißt es vom Premier-League-Klub in einer Aussendung. Der 61-Jährige heuerte im November 2021 beim Klub an, war zuvor bei Juventus, Catania, Suning, Evergrande und Ajaccio aktiv. Seine Beerdigung ist für Sonntag geplant.

Zuletzt laborierte Ventrone an einer Leukämie-Erkrankung, wegen der er in Neapel behandelt wurde. Sein Tod kam offenbar trotzdem überraschend. "Alle beim Klub werden ihn vermissen", heißt es in der Tottenham-Aussendung weiter. "Er war ebenso liebevoll wie anspruchsvoll in seiner Rolle für den Klub, sehr beliebt bei Mitarbeitern und Spielern. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden in dieser unglaublich schweren Zeit."

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Ventrone war für seine harten Methoden im Training berüchtigt und wurde deswegen schon in seiner Heimat Italien "The Marine" genannt. Sein beinhartes Fitness-Programm zog er auch bei Tottenhams Sommer-Gastspiel in Südkoreas Hauptstadt Seoul durch – bei 30 Grad im Schatten und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Selbst Torjäger Harry Kane soll gelegentlich vor Erschöpfung erbrochen haben.

Rechtsverteidiger Matt Doherty meinte im Juli über seine Methoden: "Diese Drills sind ganz normal für ihn. Ich weiß nicht, ob ein anderes Team jemals fitter sein könnte, als wir es sind. Ich habe sowas noch nie zuvor erlebt, hatte unter ihm die härteste Saison-Vorbereitung. Aber es ist ein sehr befriedigendes Gefühl, wenn die Einheiten vorbei sind. Man lernt, die aufzugeben."

Auch Ventrones Ex-Klub Juventus, für den er mit Unterbrechungen von 1994 bis 2004 tätig war, spricht von einem "großen Verlust. Seine modernen Methoden waren Vorbild für viele andere Klubs. Wir werden seine zurückhaltende Art, seine Liebe zum Detail, seine Arbeitsmoral und sein Verständnis für Fußball sehr vermissen."