Österreich

Tourbus mit Rock-Band explodiert auf A2

Heute Redaktion
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Stunden nachdem ein Bus auf der Südautobahn (A2) im steirischen Packabschnitt am Samstag ausbrannte wurde bekannt: Es handelte sich um den Tourbus der schwedischen Industrial Rockband "Deathstars". Die Band konnte sich in letzter Minute ins Freie retten, schlafende Musiker mussten erst geweckt werden, kurz danach kam es zu einer Explosion.

Stunden nachdem ein Bus auf der Südautobahn (A2) im steirischen Packabschnitt am Samstag ausbrannte wurde bekannt: Es handelte sich um den Tourbus der schwedischen Industrial Rockband . Die Band konnte sich in letzter Minute ins Freie retten, schlafende Musiker mussten erst geweckt werden, kurz danach kam es zu einer Explosion.

Der Busfahrer bewies gute Nerven: Der Motor des Fahrzeugs hatte im Herzogbergtunnel Feuer gefangen, hupende Autofahrer machten den Lenker aufmerksam. Der Mann steuerte den Bus noch aus dem Tunnel, die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand. Der Fahrer und die 15 Bandmitglieder und Roadies blieben unverletzt, so ein Feuerwehr-Sprecher. Andere Autofahrer hatten bereits die Feuerwehr alarmiert, gegen 8.25 Uhr waren vier Feuerwehren auf dem Weg.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Modriach an der Einsatzstelle stand der gesamte Motorraum des Reisebusses bereits im Vollbrand.

Bus wurde in Graz noch repariert

Laut "Blabbermout.net" hatte die Band den Tourbus erst in Graz von der Reparatur geholt und waren unterwegs zu einem Gig in Italien. "Deathstars"-Sänger Andreas Bergh erzählte der schwedischen "Expressen", dass es ein Problem mit der Elektrik gab. Plötzlich soll der Buschaffeur gebrüllt haben, dass der Bus in Flammen steht. "Es war Glück, dass wir es noch rausgeschafft haben. Wir hätten im Bus sterben können", meinte der Sänger geschockt.

Es kam auch zu einer Explosion. Die Schlafplätze der Band und die meisten der Instrumente wurden komplett zerstört. Trotzdem will die Band ihre Tour fortsetzen. Nur der Gig in Italien wird nicht stattfinden können.

Autofahrer behinderten Einsatzkräfte

Allerdings gab es seitens der Feuerwehr auch Grund zur Klage: Durch zum Teil rücksichtslose Autofahrer und das Nichteinhalten der Rettungsgasse im Bereich des Rückstaus des Herzogbergtunnels war die Anfahrt der Einsatzkräfte massiv erschwert worden.

Die Band und ihre Mitarbeiter wurden von den Feuerwehren bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes betreut. Nach dem medizinischen Check wurden sie zur nächst gelegenen Gaststätte gefahren. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis etwa 10.30 Uhr, die Südautobahn war in dieser Zeit für den Verkehr in Richtung Klagenfurt gesperrt. Der beschädigte Reisebus wurde von einem Berge-Unternehmen abgeschleppt.