Im Roten Meer vor Ägypten ist ein ausländischer Tourist von einem Hai angegriffen und getötet worden. Dies gab am Sonntag das Umweltministerium in Kairo bekannt. Der Vorfall habe sich in der Region von Marsa Alam ereignet, einem für seine Sandstrände und Korallenriffe bekannten Ferienort am Roten Meer.
"Zwei Ausländer wurden in der Region von Marsa Alam von einem Hai angegriffen", erklärte das Ministerium. Der Hai habe "einen von ihnen getötet und den anderen verletzt".
Marsa Alam, an der Küste des Roten Meeres gelegen, zieht jährlich Tausende Touristen an. Die Region ist bekannt für ihre reiche Unterwasserwelt, was Hai-Sichtungen nicht ungewöhnlich macht.
Vergangenes Jahr wurde ein 23-jähriger Tourist aus Russland an einem Strand in Hurghada, ebenfalls am Roten Meer gelegen, Opfer eines tödlichen Haiangriffs. An den Küsten des Roten Meers gibt speziell eine Haiart, die als besonders gefährlich gilt: der Tigerhai. Andere Haiarten in Strandnähe stellen nur ein geringes Risiko dar und greifen meist nur bei Provokation an.
Der Ferienort am Roten Meer sorgte erst Ende November international für Schlagzeilen, als die Motorjacht "Sea Story" im Roten Meer sank. An Bord waren 31 Touristen und 14 Crewmitglieder, darunter zwei Schweizer. 33 Personen konnten gerettet werden. Vier Menschen wurden tot geborgen. Von sieben Personen fehlt bis heute jede Spur.