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Tourist stirbt nach Katzenbiss in Marokko

Ein britischer Tourist ist in Marokko an Tollwut gestorben, nachdem er dort von einer Katze gebissen wurde.

Heute Redaktion
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Die Gesundheitsbehörde Public Health England teilte den tragischen Vorfall auf ihrer Website mit und warnt zugleich: Reisende mit Zielen in Asien und Afrika sollten sich unbedingt an die Impfempfehlungen der jeweiligen Länder halten.

Wie die Nachrichtenagentur Press Association bekannt gibt, wurde der Brite schon vor mehreren Wochen gebissen, aber nicht schnell genug ärztlich behandelt.

Weltweit verbreitet

Tollwut gilt als eine der ältesten Infektionskrankheiten weltweit. Sie wird durch Lyssaviren hervorgerufen und kann Menschen wie auch Tiere befallen. Weltweit sterben jährlich bis zu 60.000 Menschen an Tollwut, fast die Hälfte davon sind Kinder unter 15 Jahren. Die Tollwut ist mit Ausnahme der Antarktis weltweit verbreitet. 95 Prozent aller Tollwutfälle treten in Afrika und Asien auf.

Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit dem hoch ansteckenden Speichel eines infizierten Tieres. Der häufigste Übertragungsweg ist daher der Biss eines tollwütigen Tieres. Aber auch offene Hautstellen – durch Kratzwunden oder Abschürfungen – oder Schleimhäute können als Eintrittspforten dienen, wenn diese mit Tierspeichel in Berührung kommen.

Was sind die Symptome?

Anfangs kommt es zu unspezifischen Beschwerden wie Fieber und Unwohlsein. Später treten Verwirrtheit und aggressives Verhalten auf. Es gibt derzeit noch keine kausale Therapie, um Tollwut nach Ausbruch der Erkrankung zu behandeln, deshalb verläuft sie meistens tödlich.

Es gibt aber eine Tollwutimpfung. Diese schützt zwar nicht vor einer Erkrankung, sie minimiert jedoch das Risiko, an Tollwut zu erkranken, und erleichtert die Behandlung nach einem Tierbiss.

Tipps, wie Sie sich schützen können, gibt es im Video.

Ausführlichere Informationen zur Krankheit Tollwut finden Sie hier >>> (red)

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