Zum zweiten Mal in wenigen Jahren bangt das auf Leder, Spielzeug und Papier spezialisierte Fachgeschäft Hausmann aus St. Pölten um seine Existenz. Wie berichtet war die Georg Hausmann KG bereits 2017 in einem Insolvenzverfahren, das mit einem Sanierungsplan abgeschlossen wurde. Gerade einmal drei Jahre später schlitterte das 1972 gegründete Unternehmen jetzt in die nächste Insolvenz.
Das Unternehmen soll redimensioniert und fortgeführt werden. Derzeit gibt es in Niederösterreich und Oberösterreich noch neun Filialen. Drei in St. Pölten, zwei in Krems, je eine in Linz, Amstetten, Wiener Neustadt und Wien. Vor der letzten Insolvenz waren es noch 15 gewesen. Durch weitere Filialschließungen soll die Existenz des Unternehmens gesichert werden.
18 Arbeitnehmer werden voraussichtlich ihren Job verlieren. Als Grund für die neuerliche Insolvenz nannte das Unternehmen laut dem österreichischer Verband Creditreform (zuständig für den Gläubigerschutz) den Lockdown sowie ein verändertes Konsumverhalten. Der Verkaufsschwerpunkt Reisegepäck habe infolge des Tourismuseinbruches durch die Covid-19-Krise schwere Umsatzeinbrüche erlitten.