Formel 1
Tränen-Interview von Formel-1-Pilot nach dem Qualifying
In der laufenden Saison hat sich Formel-1-Rookie Nikita Mazepin den Ruf als Rüpel-Pilot erarbeitet. Nun zeigte sich der Russe ungewohnt emotional.
Mazepin hatte in der laufenden Saison wenig zu melden. Im unterlegenen Haas fuhr der Russe dem Feld bisher nur hinterher, musste sich auch häufig seinem Teamkollegen Mick Schumacher geschlagen geben.
So auch im Qualifying für das Sprintrennen vor dem Großen Preis von Brasilien. Mit 0,260 Sekunden war der Rückstand auf seinen deutschen Teamkollegen auch recht groß.
Tränen-Interview
Deshalb zeigte sich der sonst so kühl und selbstbewusst wirkende Milliardärssohn von seiner emotionalen Seite, konnte im offiziellen Interview nach dem Qualifying seine Tränen nicht zurückhalten. "Ich denke, heute wäre der Tag gewesen, um an die Williams heranzukommen. Es war ein gutes Qualifying, aber ich wollte zu viel", leitete der Russe ein.
Und erläuterte wenig später: "Ich war auf einer guten Runde, habe dann aber einen Fehler gemacht. Die Jungs haben einen richtig guten Job gemacht. Und ich hab es verbockt...", erzählte der Russe mit tränenerstickter Stimme.
Kein Disco-Rauswurf?
Schon zu Wochenbeginn hatte es Mazepin in die Schlagzeilen geschafft, nachdem mexikanische Medien berichteten, der Haas-Pilot sei aus einer Disco in Mexiko City geworfen worden. "Ich habe alle aus dem Team eingeladen, aber leider wurde einer nicht hineingelassen", erklärte der Russe. Er sei kurz sauer gewesen, nach wenigen Minuten hätte sich die Situation allerdings aufgeklärt, erzählte der 22-Jährige. "Alle waren dann drin und es war eine schöne Party."